Ein Rückblick, ein Ausblick und eine Entschuldigung

Rieschweiler-Mühlbach. Neujahrsempfänge in der Pfaffenberghalle stehen jedes Jahr unter einem ganz besonderen Zeichen

 Der Neujahrsempfang war eine passende Gelegenheit, Feuerwehrleute zu befördern und auszuzeichnen. Zudem wurden verdiente Bürger für ihre ehrenamtliche Tätigkeit ausgezeichnet und erfolgreiche Sportler geehrt (Bild). Foto: cos

Der Neujahrsempfang war eine passende Gelegenheit, Feuerwehrleute zu befördern und auszuzeichnen. Zudem wurden verdiente Bürger für ihre ehrenamtliche Tätigkeit ausgezeichnet und erfolgreiche Sportler geehrt (Bild). Foto: cos

Rieschweiler-Mühlbach. Neujahrsempfänge in der Pfaffenberghalle stehen jedes Jahr unter einem ganz besonderen Zeichen. Bürger, die sich über das normale Maß hinaus engagieren, werden geehrt, Sportler ausgezeichnet und, weil letztes Jahr ausgerechnet beim großen Tag der Feuerwehrleute die Alarmglocken schrillten und Verbandsbürgermeister Thomas Peifer nicht mehr dazu kam, Ehrungen und Beförderungen auszusprechen, wurde das alles jetzt beim Neujahrsempfang nachgeholt. Eine ganz besondere Note bekam der Empfang gestern zudem: Ortsbürgermeister Heino Schuck räumte öffentlich einen Fehler ein, entschuldigte sich und bat aufrichtig um Nachsicht.Altbürgermeister Karl Weis, dessen großes Wirken an vielen Gemeindeprojekten rückblickend nachvollziehbar ist, verstarb letztes Jahr. Dankesworte der Gemeinde blieben bei der Beerdigung aus. "Was ich heute hier sage und feststelle, hätte ich am offenen Grab sagen müssen. Ich tat dies aus verschiedenen Gründen nicht und weiß, dass ich damit Scherben produziert habe. Das wollte ich auf keinen Fall und dafür entschuldige ich mich in aller Öffentlichkeit." Heino Schuck würdigte Karl Weis, machte deutlich, welchen Fortschritt der Ort unter dessen Amtszeit vollzog und vergaß auch nicht zu erwähnen, dass Karl Weis noch ein ganzes Jahrzehnt den "neu" gebildeten Ort Rieschweiler-Mühlbach als erster Bürgermeister leitete und Pionierarbeit leistete.

Ein Konsolidierungsjahr soll das Jahr 2012 für die Gemeinde werden und mit dem Beitritt zum Entschuldungsfonds seinen Höhepunkt haben. Beachtlich dabei auch die Tatsache, dass der Amtsinhaber auf zehn Prozent seiner Aufwandsentschädigung verzichtet und damit in 15 Jahren 15 000 Euro zusätzlich eingespart werden können. Schuck: "Die Bürger sollen nicht alles über die Grundsteueranhebung schultern." cos

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