Ein Platz für alle Altersgruppen

Käshofen. Die Ausschreibung ist gelaufen, die Arbeiten sind vergeben, das Bauunternehmen Küntzler aus Waldfischbach-Burgalben wird die Pläne zur Realität werden lassen. Auf einer Fläche von rund 3000 Quadratmetern soll in Käshofen ein Terrain entstehen, auf dem sich alle Generationen des Ortes treffen und wohlfühlen können

 Der alte Dorfbrunnen in Käshofen soll Kernstück des Mehrgenerationenplatzes werden. Foto: cos

Der alte Dorfbrunnen in Käshofen soll Kernstück des Mehrgenerationenplatzes werden. Foto: cos

Käshofen. Die Ausschreibung ist gelaufen, die Arbeiten sind vergeben, das Bauunternehmen Küntzler aus Waldfischbach-Burgalben wird die Pläne zur Realität werden lassen. Auf einer Fläche von rund 3000 Quadratmetern soll in Käshofen ein Terrain entstehen, auf dem sich alle Generationen des Ortes treffen und wohlfühlen können. Hans-Jürgen Wolf vom gleichnamigen Ingenieurbüro aus Kaiserslautern hat die Pläne nach vielen Vorgesprächen mit den Gemeindeverantwortlichen und den Fachbehörden erstellt. Die Gesamtbaukosten sind auf 200 000 Euro begrenzt."Daran geschmiedet haben wir lange und unter großem Engagement", stellt Ortsbürgermeister Karl Hoffmann fest. Allein beim Eindringen von guten Ideen und Vorstellungen blieb es nicht. In Eigenleistung wurde bereits der alte Dorfbrunnen freigelegt, der einmal Kernstück des Platzes werden soll. Wie bei einem solchen Projekt üblich, lief nicht alles nach Wunsch, steckte bisweilen der Teufel im Detail, musste Planer Wolf viele Abstimmungsgespräche führen. "Die SGD-Süd, Regionalstelle für Abwasserwirtschaft, Wasserwirtschaft und Bodenschutz in Kaiserslautern hat erst im Frühjahr grünes Licht gegeben", meint Ortsbürgermeister Karl Hoffmann und ist noch heute darüber erleichtert, dass sich eine der besonderen Gestaltungselemente realisieren lässt: "Unser Ansinnen von Anfang an war, für die Dorfkinder einen Spielplatz anzulegen, bei dem auch das Brunnenwasser eine Rolle spielt. Dieser Gedanke ist auf Gegenliebe bei den zuständigen Behörden gestoßen. Natürlich mit dem prompten Hinweis, dass jährliche Untersuchungskosten für die Brunnenwasserqualität anfallen. Notfalls würde ich das aus der eigenen Tasche bezahlen. Allein schon der Gedanke, wie hier die Kinder einmal spielen können, stimmt mich froh."

3000 Quadratmeter Fläche stehen der Gemeinde dort zur Verfügung, wo sich einmal der älteste Ortsteil von Käshofen befunden hat. Den alten Dorfbrunnen haben die Ratsmitglieder in den zurückliegenden Monaten im wahrsten Sinne des Wortes wieder ausgebuddelt. In den 60er oder 70er Jahren sei die Brunnenanlage mit Bauschutt eingeebnet worden. Erschwerend ist zudem die Nähe zu einem Sammler, der das örtliche Abwasser ins Bundenbacher Tal nach Mörsbach transportiert. Doch mit den Gemeindewerken wurden die Verantwortlichen gleichfalls handelseinig. Alte Dorfbewohner erinnern sich, dass noch in den 30er Jahren der wieder zum Vorschein gebrachte Brunnen als Waschbrunnen diente. Ortsbürgermeister Karl Hoffmann selbst geht davon aus, dass diese Brunnenanlage ein Zentrum des Ur-Käshofens gewesen ist. "Noch im 19. Jahrhundert ist dieser Dorfbrunnen mal saniert worden. 1900 wurde die Wasserleitung gebaut und eingeweiht."

Für Kinder, Jugend und übrige Dorfbewohner soll der Platz eine kleine, idyllische Oase zum Erholen werden. Für alle Altersschichten gibt es deshalb entsprechende Bereiche.

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