Ein lehrreicher Nachmittag

Großbundenbach · Großbundenbach ist ein Dorf mit reicher Geschichte. Davon überzeugten sich kürzlich die Landfrauen Oberauerbach bei einer Führung – geleitet von Elke Rapp, die bei ihrem Rundgang auch allerlei lustige Anekdoten erzählte.

 Kleine Rast der Landfrauen auf dem Dorfplatz in Großbundenbach. Foto: Margarete Lehmann

Kleine Rast der Landfrauen auf dem Dorfplatz in Großbundenbach. Foto: Margarete Lehmann

Foto: Margarete Lehmann

Bei angenehmen Temperaturen und Sonnenschein wanderten die Landfrauen Oberauerbach nach Großbundenbach . Einige waren auch mit dem Auto gekommen.

Alle saßen anschließend im Kelterhaus gemütlich zusammen bei einer Tasse Kaffee, während Elke Rapp, Fachkraft für Natur- und Umweltkunde, zur Einstimmung lustige Geschichten über die Region vorlas. Mit einem Spaziergang durch die schöne Landschaft mit den satten Streuobstwiesen begann der Rundgang durch den Ort zum Dorfplatz gleich neben der imposanten Kirche mit dem noch originalen wuchtigen Turm aus der Romanik.

Für die Landfrauen aus Oberauerbach ist es gewissermaßen der Saisonabschluss, denn jetzt beginnen bald die langen Ferien für sie. Ein allerletzter Termin ist noch am 18. Juni die Gartenbesichtigung bei Familie Rücker in Zweibrücken. 73 Mitglieder zählt der Ortsverein, der 1953 mit 17 Bäuerinnen begann. Damals waren noch alle Frauen in der Landwirtschaft tätig, heute ist das völlig anders. "Das Jahresprogramm umfasst Vorträge aus allen Bildungsbereichen. Auch Gesundheitsthemen nehmen einen breiten Raum ein.

Die Zusammenarbeit mit dem Obst- und Gartenbauverein in jüngster Zeit lasse sich gut an, weil eben Themen des OGV auch Themen der Landfrauen seien, ist zu erfahren. Irene Schäfer sagt: "Ich wandere gern, auch wenn es mal bergauf geht, außerdem interessiert mich Ortsgeschichte ". Kriemhilde Bastian kommt aus Martinshöhe: "Meine Tochter ist hier bei den Landfrauen und da darf ich mitwandern. Ich wollte Großbundenbach mal etwas näher kennen lernen, man hört so viel vom Nussbaumfest und der Ort hat ja auch schon viele Schönheitspreise gewonnen."

Das Wetter hielt trotz mieser Wetteransagen. Inzwischen ging's weiter über 90 Minuten, den "Totenweg" entlang mit ausführlichen Namenserklärungen, heitere Geschichten in Mundart wurden eingebunden. Die Zeit verrann im Nu.

"Leider haben einige Nussbäume in den letzten Nächten Frostschäden erlitten", berichtet Elke Rapp, "sie werden dieses Jahr keine Nüsse tragen, das tut dem Nussbaumfest aber keinen Abbruch, denn dafür nehmen wir ja die Ernte des Vorjahres".

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