Ein Hochfest für Mauschbach
Mauschbach · Landfrauen und Tischtennisverein Mauschbach organisieren bereits seit Jahrzehnten das Landfrauenfest als Sommerfest. Faktisch ist die Veranstaltung, die am Wochenende über die Bühne ging, das Dorffest des Ortes.
"Landfrauenfest - Sommerfest, bei uns ist das das Dorffest an der Grillhütte. Die Landfrauen tragen die Organisationsbürde, der Tischtennisverein bringt sich mit ein, und die Bürgerschaft ist bei diesem Fest zusammen mit vielen Besuchern aus den umliegenden Ortschaften gesellig zusammen", sagte Ortsbürgermeister Bernhard Krippleben und freute sich, dass alles harmonisch und reibungslos über die Bühne ging.
Nicht weniger strahlte Hannelore Stähly, die Vorsitzende des Landfrauenvereins. Natürlich würden die Helfer nicht jünger, natürlich sei es stets eine Herausforderung, die erforderliche Helferschar zu mobilisieren, doch unterm Strich zähle, dass es allen Gästen gefallen hat. Nochmals der Ortsbürgermeister: "Früher wurde zu diesem Fest, welches im Ort neben unserer traditionellen Kerwe ein richtiges Hochfest ist, noch ein ‚Spiel ohne Grenzen' mitorganisiert. Da stellten die Familien die teilnehmenden Mannschaften, was heute leider nicht mehr möglich ist."
Eine Besonderheit gab es diesmal allerdings auch: Der Familiengottesdienst am Sonntag mit dem protestantischen Pfarrer Klaus Hoffmann wurde zum Anlass genommen, den im Spätherbst scheidenden Pastor mit einem nicht alltäglichen Geschenk zu ehren. Die Mauschbacher Künstlerin Ute Ramminger wählte dafür typische Mauschbacher Motive, wie die Wasserbüffel, die Störche oder die Grillhütte als zentralen Feierort für die dörflichen Aktivitäten als Hintergrundmotiv und ein Porträt des Pfarrers als zentralen Mittelpunkt. Hannelore Stähly: "Wir haben jetzt schon Pfarrer Klaus Hoffmann danken wollen, denn für uns Mauschbacher ist er immer da gewesen, hat hier nur Freunde gehabt und da war es einfach eine Herzenssache, ihm für die jahrzehntelange seelsorgerische Arbeit zu danken."
Das Fest klang ohne Liveübertragung des EM-Finals im Fußball aus, das schenkten sich die Mauschbacher. Dafür waren am Schluss alle Töpfe und Schüsseln leer - und das zählte.