Ein Dutzend Männer rettet die Feuerwehr

Wiesbach · Eigentlich war die Wiesbacher Feuerwehr schon Geschichte. Es fand sich kaum ein Freiwilliger, der sich als Floriansjünger für die Sicherheit im Ort einsetzen wollte. Mit Florian Buchmann kam dann wieder Bewegung in die eigentlich nur noch auf dem Papier bestehende Wehr, wie Bürgermeister Emil Mayer berichtet.

 Das Wiesbacher Feuerwehrgerätehaus. Fotos: Jörg Jacobi (3)/dpa (1)

Das Wiesbacher Feuerwehrgerätehaus. Fotos: Jörg Jacobi (3)/dpa (1)

Dem "Wiesbacher Bub", der in Martinshöhe lebt, gelang es im vergangenen Jahr, eine Gruppe von zwölf Männern für die Feuerwehr zu begeistern. "Er hat frühere Kameraden reaktiviert und neue gewonnen - darunter auch einige Junge", freut sich der Ortsbürgermeister, der die Bedeutung einer aktiven Feuerwehr für den Kindergarten und die Schule unterstreicht. Neben Buchmann, der derzeit die Feuerwehr kommissarisch leitet und eine Ausbildung zum Wehrleiter absolviert, waren es vor allem auch die Käshofer, die sich für die Wiederbelebung der Nachbarwehr einsetzten.

Im Blick hat Mayer nun noch das Inventar der Floriansjünger. Das Fahrzeug und die Halle seien noch soweit in Ordnung, Probleme gebe es aber beim Mannschaftsraum, den Duschen oder den sanitären Einrichtungen für die Feuerwehr. Nach einem Treffen mit Verbandsbürgermeister Jürgen Gundacker und Mitarbeitern des Bauamts werde nun ein Anbau an das Gemeindehaus errichtet, mit dem den Anforderungen Rechnung getragen werden soll. Der Verbandsgemeinderat habe hierfür schon Geld bereitgestellt.

Die Wiesbacher Feuerwehr sei zuständig für schelle Einsätze innerhalb des eigenen Ortes, die in einem Zeitraum von acht Minuten angefahren werden können. Dafür steht ihr ein 800 Liter Löschwasser fassendes Fahrzeug zur Verfügung.

Auch bei den Einwohnern sei die Belebung der Wehr positiv aufgenommen worden, so Mayer. 2014 sei sogar schon ein Feuerwehrfest gefeiert worden. Dieses finde in diesem Jahr allerdings nicht statt, da in Wiesbach wieder ein Dorffest im Jahreskalender fest verankert ist. "Für das nächste Jahr müssen wir mal abwarten", sagt der Ortsbürgermeister.

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