Ein Blick ins Grüne

Zweibrücken. Die Aktion Offenes Gartentor wird von Naturliebhabern gern angenommen, wie sich gestern zeigte: Trotz Regens kamen viele Besucher in die Kirchbergstraße 40, wo die Familie Kurt Rücker residiert. Ein herrschaftliches Haus, über und über bewachsen, umgeben von 9000 Quadratmetern Garten oder besser Park. "Wir beschäftigen einen Gärtner in Vollzeit", sagt der Chef

 Auch das Wohnhaus in der weitläufigen Rückertschen Parklandschaft ist bewachsen. Foto: Margarete Lehmann

Auch das Wohnhaus in der weitläufigen Rückertschen Parklandschaft ist bewachsen. Foto: Margarete Lehmann

Zweibrücken. Die Aktion Offenes Gartentor wird von Naturliebhabern gern angenommen, wie sich gestern zeigte: Trotz Regens kamen viele Besucher in die Kirchbergstraße 40, wo die Familie Kurt Rücker residiert. Ein herrschaftliches Haus, über und über bewachsen, umgeben von 9000 Quadratmetern Garten oder besser Park. "Wir beschäftigen einen Gärtner in Vollzeit", sagt der Chef. Chef im Garten aber ist Ehefrau Ursula Rücker.Das Grundstück liegt auf der Sohle des ehemaligen Steinbruchs, aus dessen Stein die Kirche Sankt Peter gebaut wurde. Danach war es ein landwirtschaftlicher Betrieb, jetzt ist es, wie gesagt, ein Park, in dem der Mensch zurück zur unverbogenen Natur finden kann. Hinter dem Wohnhaus: Ursulas Kräutergarten. Aber auch er ist eher als Ziergarten angelegt. Immer wieder laden auf dem Grundstück Holzbänke zum Verweilen ein. Dunkelrote Kirschen wollen vernascht werden. Birnen und Äpfel in Fülle, teils alter Baumbestand, teils ein bisschen jünger. Treppen und Treppchen rauf und runter, ein hübscher Teich mit schlängelndem Zufluss. Unter Bäumen leicht verborgen: Kunststückchen aus Eisen, ein Fisch, ein Nadelbaum, Uhus und anderes Getier. Edle Gewächse, namenlos, verharren für die Besucher in ihrer Anonymität. Der Geißenstall ist zu einem kleinen Lusthaus umgebaut, mit Kamin und gedecktem Tisch. An mächtigen Baumästen flattern und drehen sich lauter Mobiles in Tier- und Dinggestalt.

Horst Müller meint: "Ich bin aus Ludwigshafen hier zu Besuch, der Garten ist überwältigend, so groß und variantenreich ist meiner natürlich nicht" "Mein Garten wir nie fertig, er bleibt im Wandel", betont Ursula Rücker, "er wird immer wieder verändert". Er reflektiert Stimmungen. Natürlich gehört ein Rosengarten dazu. Einer Königin muss man schließlich huldigen. Insgesamt ein verzaubernder Blick über den Gartenzaun in einen wunderschönen Park. fro

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