Ehrenamtler bringen Hornbach voran

Hornbach · Wichtigstes Projekt der Hornbacher in den nächsten Monaten ist der Umbau des Gebäudes in der Hauptstraße 3. In das leer stehende frühere Arzthaus soll Ende nächsten Jahres die VR-Bank einziehen. Der Aufgang an der Stadtmauer soll bereits in zwei Monaten fertig sein.

 Die Felsenkeller sollen künftig in die Klosterführung integriert werden. Foto: Norbert Rech

Die Felsenkeller sollen künftig in die Klosterführung integriert werden. Foto: Norbert Rech

Foto: Norbert Rech

Ohne das ehrenamtliche Engagement könnte in Hornbach vieles nicht bewegt werden. Deshalb sei die Leistung der freiwilligen Helfer in der Pirminiusstadt gar nicht hoch genug einzuordnen, wie Bürgermeister Reiner Hohn (FDP) am Freitagnachmittag betonte. In der Pirminushalle haben sich die rund 50 Ehrenamtler noch einmal getroffen, um auf das nun zu Ende gehende Jahr zurückzublicken und die Pläne für 2014 abzustecken. Mehrere tausend Arbeitsstunden haben sie in den vergangenen zwölf Monaten abgeleistet.

Ein wichtiges Projekt in Hornbach im kommenden Jahr sei der Umbau des Gebäudes in der Hauptstraße 3, sagte Hohn. In das leerstehende frühere Arzthaus soll Ende nächsten Jahres die VR-Bank einziehen. Den ersten und zweiten Stock will die Stadt, die das Objekt vor 15 Jahren gekauft hat, an Privatleute vermieten. Bei diesem Vorhaben ist auch der Rückbau der Bundesstraße 423 zwischen Brücke und Kreuzung Lauerstraße/Brenschelbacher Straße vorgesehen. Einbezogen sind außerdem die Neugestaltung des Einmündungsbereiches Butterweg/Grabenstraße und das Umfeld der Hauptstraße 3. So soll vor den Felsenkellern ein Parkplatz entstehen. Der Aufgang von den Kellern an der Stadtmauer hoch in den Klostergarten soll bereits in den nächsten zwei Monaten fertig sein. "Wir wollen den Bereich in die Klosterführung integrieren", erklärte Hohn. So sei vorgesehen, die Felsenkeller für Ausstellungen zur Stadtgeschichte zu nutzen.

Um den Umbau des ehemaligen Arzthauses zu forcieren, sei die Stadt auf Ehrenamtler angewiesen. Diese würden für die Entkernung des Erdgeschosses sorgen. Nach Schätzungen müssten rund hundert Kubikmeter Material aus dem Haus geschafft werden. Freiwillige Helfer seien auch gefragt, wenn die restlichen 20 der 35 Bänke, die von Hornbacher Bürgern gespendet wurden, auf der Gemarkung aufgestellt werden.

Hohn hofft, dass auch Bewegung in der Ausweisung des Premiumwanderweges kommt. Die 12,5 Kilometer lange Strecke sei bereits mit dem Deutschen Wanderinstitut abgestimmt. Sie führt über den Altheimer hin zum Becherwald und von dort über die Spitzbubenbrücke und den Wasserbehälter zurück zur Altstadt. Der Stadtbürgermeister lobt hier ausdrücklich die Verbandsgemeindeverwaltung, die Hornbach bei der Realisierung des Weges "sehr behilflich" sei.

Bei der Klage gegen die Umlage der Verbandsgemeinde blickt der Hornbacher Rathauschef auf die Entscheidung des Kreisrechtsausschusses, die dieser voraussichtlich Ende Januar treffen will. Hohn rechnet aber eher mit einem Vergleichsangebot, da von der Behörde signalisiert worden sei, dass eine Entscheidung in Satzungsrecht eingreifen könnte. Er bedauert indes, dass der Verbandsgemeinderat seinen Kompromissvorschlag nicht angenommen hat. Falls der Rat einer Senkung der Umlage von vier Prozent zugestimmt hätte, wären Hornbach, Bechhofen und Großsteinhausen bereit gewesen, ihre Widersprüche gegen den Umlagebescheid aus diesem Jahr zurückzuziehen.

Der Tatendrang bei Hohn ist ungebremst. Bei der kommenden Kommunalwahl will er noch einmal als Stadtbürgermeister kandidieren. Es gebe in Hornbach noch einiges zu erledigen. Als Beispiele nannte er den Ausbau einiger Straßen und die Zukunft des Oberbeiwalderhofes. Bei einer Wiederwahl könnte der heute 64-Jährige seine fünfte Amtsperiode antreten.

klosterstadt-hornbach.de

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