Das Jugendzentrum (Juz) hatte zum Kindertheater in den Kulturkeller eingeladen: Eine Reise um die Welt mit typischen Requisiten aus einzelnen Ländern wurde improvisiert, mit Musik, Tanz und Gesang. Löwen und Elefanten geisterten über die Bühne oder wiegten sich im Tanz, Afrika war aber gar nicht so wild, wie mancher denken mag. Die Kinder ließen sich sofort mitreißen, sprangen auf, streckten die Arme in die Höhe und sangen laut "bula, bula ole". Es war wirklich echtes, schönes Mitmach-Theater. Weiter ging die Reise, nach Russland, China, an den Südpol und nach Mexiko. Immer kleideten sich die Theatermacher Christof und Vladi Altmann landestypisch, sangen chinesisch zum Gänsehautkriegen, schlugen die Gitarrensaiten, pusteten in Flöten, klimperten auf dem Keyboard, zogen und drückten am Akkordeon und klopften Holzplättchen kindgerechte Melodien ab. Und alle sangen, hopsten und wackelten mit dem Popo, die Kinder gerieten außer Rand und Band, es war einfach ein Heidenvergnügen. Außerdem ergaben sich interessante statistische Erkenntnisse: Die Altmänner fragten, wer denn schon wohin verreist sei, immerhin waren 120 Kinder, die antworteten. Ergebnis: Am wenigsten reisen sie in Deutschland, nach Spanien viel, nach China gar nicht. Und wer wollte, konnte auch ein wenig lernen: dass Eisbären nicht am Südpol leben, dass Reis im Wasser wächst und dass in Indien Elefanten auf der Straße herumlaufen und im Wald arbeiten müssen.

Karen, neun Jahre, sagte: "Ich war schon in Mallorca, da gab's viel zu essen, all inclusive." Alle Kinder aus den Zweibrücker Spielstuben (Junkerstraße, Schwalbenstraße, Herzog-Wolfgang-Straße, Sickingerhöhstraße) waren gekommen und hatten einen Riesenspaß, das bestätigte auch Rita Huber, Leiterin der Spielstube Junkerstraße. Am heutigen Freitag, um 19. 30 und 15 Uhr, kommt "Das kleine Ich bin ich" zur Aufführung. Fest steht: Die Altmänner sind zwei versierte, musikalische Theaterleute.

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