Bilanz gezogen Dorfmoderation gibt Anstoß für Bauarbeiten

Kleinsteinhausen · Kleinsteinhausen: Nach Gesprächen mit den Bürgern  wird Bilanz gezogen. Ein Ergebnis ist, dass Ortsdurchfahrt saniert wird.

 Ein Wunsch der Bürger, über den in der Dorfmoderation immer wieder gesprochen wurde, war der Ausbau der Ortsdurchfahrt. Jetzt haben die Arbeiten dafür begonnen. Das Bild zeigt die Baustelle in der Walshauser Straße.

Ein Wunsch der Bürger, über den in der Dorfmoderation immer wieder gesprochen wurde, war der Ausbau der Ortsdurchfahrt. Jetzt haben die Arbeiten dafür begonnen. Das Bild zeigt die Baustelle in der Walshauser Straße.

Foto: nos

(cos). Bürger für das Zusammenleben in der Gemeinde zu begeistern, sie zu ermuntern selbst Hand anzulegen, das sind Ziele der Dorfmoderation, wie sie in den zurückliegenden Monaten in Kleinsteinhausen stattfanden. Martin Theodor vom Beratungszentrum Kobra aus Landau und Architekt Hans-Jürgen Wolf aus Kaiserslautern als Dorfplaner des Ortes zogen jetzt Bilanz. Dabei wurde deutlich, dass jetzt schon vieles auf den Weg gebracht wurde.

„Es ist nicht beim Wunschdenken geblieben, wir haben die Dinge angepackt und manche Veränderung bewirkt. Dennoch, von Händen in den Schoß legen kann keine Rede sein, schließlich hat der Entwicklungsprozess sozusagen erst begonnen“, stellte Ortsbürgermeisterin Martina Wagner fest und hielt es mit dem Dorfplaner Wolf, der zuvor zu dem Ergebnis kam, dass das Schaffen eines neuen Baugebietes in der Gemeinde noch manchen Arbeitsschweiß kosten wird. Vom Dorfplaner war zuvor aufgezeigt worden, dass die Aufgabe vieler landwirtschaftlicher Anwesen im Ort sichtbare Spuren hinterlassen hat. Eine Untersuchung hat ergeben, dass im Ortskern eine Überalterung feststellbar ist und vielfach Einzelpersonen großräumige Anwesen bewohnen. Wünschenswert sei, das in solchen Fällen nicht nur die ehemaligen landwirtschaftlichen Objekte einer anderen baulichen Nutzung zugeführt werden, sondern zugleich der Versuch unternommen wird, dahinterliegende Grünflächen gleichfalls in den Umnutzungsprozess einzubinden. Wolf dazu: „ Solche Veränderungen können aber nur dann stattfinden, wenn die Grundstückseigentümer damit einverstanden sind.“ Priorität in der Frage Bauland hat deshalb weiterhin die Absicht, beim Scheuerwald ein kleineres Baugebiet zu erschließen, worüber die Mitglieder des Ortsgemeinderates bereits mehrfach diskutiert haben und nunmehr mit dem Schaffen eines Bebauungsplanes die erste Weichenstellung erfolgen wird. Parallel dazu will die Gemeinde ihre Anstrengungen weiter intensivieren, für die Realisierung der Erschließung dieses Baugebietes einen Erschließungsträger zu finden. Weil der Ortsgemeinde selbst dazu die notwendigen Finanzmittel fehlen, kann die Baulanderschließung nur mit einem Dritten erfolgen.

Martin Theodor vom Büro Kobra lobte die Arbeiter der vier Arbeitskreise, die sich nach der ersten Großveranstaltung zur Dorfmoderation gebildet hatten. „An Ideen ist kein Mangel gewesen, allenfalls das Geld hat mitunter gefehlt“, meinte er und erinnerte an die Geschichte „Dorfbrunnen“, unweit des Dorfgemeinschaftshauses. Plane für eine Neugestaltung seien geschmiedet, doch weil es Probleme mit der Finanzierung des Eigenanteils für die Gemeinde gibt, müssten jetzt andere Wege beschritten werden. Dorfplaner Wolf zeigte auf, wie das Brunnenumfeld neu mit Sandsteinmauerwerk gestaltet werden kann. Ein großer Sandsteintrog, welcher im Augenblick noch beim Kindergarten steht, soll von dort zum Dorfbrunnen gebracht und hier neue Verwendung finden. Mit einer Schwengelpumpe soll das Wasser hochgepumpt werden. In Eigenleistung soll dies gemacht werden.

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