Dorfladen versorgt die Großsteinhauser

Auf rund hundert Quadratmetern gibt es in Sonjas Lädchen alles, was für den täglichen Bedarf benötigt wird. Nach fünf Jahren kann das Geschäft auf zahlreiche Stammkunden zählen, die für regen Umsatz sorgen. Ohne Stammkundschaft wird kein Geschäft lange geöffnet bleiben. Das trifft auch auf die kleinen Läden auf dem Land zu

 Sonja Lugenbiehl führt seit fünf Jahren den Dorfladen. Fotos: voj

Sonja Lugenbiehl führt seit fünf Jahren den Dorfladen. Fotos: voj

Auf rund hundert Quadratmetern gibt es in Sonjas Lädchen alles, was für den täglichen Bedarf benötigt wird. Nach fünf Jahren kann das Geschäft auf zahlreiche Stammkunden zählen, die für regen Umsatz sorgen.Ohne Stammkundschaft wird kein Geschäft lange geöffnet bleiben. Das trifft auch auf die kleinen Läden auf dem Land zu. Seit fünf Jahren betreibt Sonja Lugenbiehl in der Dorfmitte zwischen den beiden Kirchen an der Hauptstraße in Großsteinhausen einen solchen Tante-Emma- Laden. Obwohl damit keine Reichtümer erworben werden können, ist sie zufrieden. Es sei ein gutes finanzielles Zubrot, vor allem aber bereite die Arbeit Freude.

Dies merken auch ihre Kunden auf Anhieb. Ganz gleich, ob jemand für einige Cent ein Päckchen Kaugummis verlangt oder ein anderer eine Tasche voller Backwaren und anderer Artikel aus dem Geschäft rausträgt. Mit Menschen umzugehen, habe ihr schon immer gelegen, bekennt die 42-jährige Ladeninhaberin. In Brenschelbach arbeitete Lugenbiehl etliche Jahre als Bedienung in einer Gaststätte, und deren damaliger Betreiber Hans Jochheim war es auch, der die Weichen für "Sonjas Dorflädche" in Großsteinhausen stellte. "Es kam damals alles zusammen. Mitinhaber Hans Jochheim musste in Brenschelbach nach Ärger mit den Behörden den Campingplatz schließen und suchte einen anderen Broterwerb. Das Haus, in dem wir jetzt den Laden gemeinsam betreiben, wurde zu jener Zeit verkauft" erzählt die Geschäftsfrau. Jochheim erwarb die Immobilie und schuf im Erdgeschoss in Eigenleistung den Laden. Seit fünf Jahren floriert das Geschäft. Auf gut hundert Quadratmetern ist alles sortiert. Vom Lolly bis zu abgepackten Lebensmitteln, von Limo bis zum Sekt, von den Tageszeitungen bis hin zu Illustrierten. In der Frischebox: "Alles Kühle für den Tag".

Die Jugend fragt auf dem Weg zur Schule vor allem nach Naschereien, belegten Brötchen oder Brezeln. Andere kaufen Brot und eine Zeitung. Besonders Kinder kommen gerne in den Laden. Kein Wunder: Täglich wird der Nachwuchs mit etwas aus "Sonjas Lädchen" überrascht, mal mit einer Brezel, mal mit einem Croissant. Brot bezieht Sonja Lugenbiehl von einer Bäckerei, die anderen Backwaren gibt es ofenfrisch aus dem Backofen im Laden .

"Der Kreis der Stammkunden ist groß", sagt sie. Von einem Großteil kenne sie auch die besonderen Wünsche. Vielen legt sie die gewünschten Zeitungen schon auf die Theke.

Der Dorfladen in Großsteinhausen hat montags bis freitags von fünf bis zwölf Uhr und von 15 bis 18 Uhr geöffnet. An Samstagen steht Sonja Lugenbiehl von fünf bis zwölf Uhr in ihrem Geschäft, das sich auch zu einem Treffpunkt für die Großsteinhausener gemausert hat. "Der Kreis der Stammkunden ist groß."

Sonja Lugenbiehl

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