Doch keine Urnenwand für Riedelberger Friedhof

Riedelberg · Für die Urnenbeisetzung will Riedelberg jetzt doch entsprechende Felder bei der Leichenhalle ausweisen. Das Nutzen der Friedhofsmauer als Urnenwand wirft insbesondere Standsicherheitsprobleme auf.

 Urnen sollen in Riedelberg im Boden beigesetzt werden. Foto: pma

Urnen sollen in Riedelberg im Boden beigesetzt werden. Foto: pma

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Für die Urnenbestattung mussten in Riedelberg bisher Einzelgrabstätten erworben werden. Das soll jetzt geändert werden. Das Errichten von Urnenstelen oder etwa das Verwenden der breiten Friedhofsmauer als Besetzungsstätte für Urnen ist in der Vergangenheit geprüft worden, wobei dem Rat die Mauernutzung als geeignete Beisetzungsstätte für Urnen vorschwebte. Doch diese Beisetzungsform lässt sich so einfach nicht realisieren, ließ Ortsbürgermeister Peter Lethen jetzt die Ratsmitglieder wissen. Der Grund: hohe Ansprüche an die Standsicherheit für eine Urnenbeisetzung .

Urnen besser doch ins Erdreich als in einer Urnenwand, gleich ob Stele oder Mauer - das ist jetzt die Losung im Rat, denn bei einer Friedhofsmauer-Nutzung für eine Urnenbeisetzung muss die Gemeinde erheblich investieren. Das wäre bei der Beisetzung im Boden viel einfacher, stellte Ortsbürgermeister Lethen fest und schlug dem Rat den Bereich rechts am Friedhofseingang direkt bei der Leichenhalle vor. Jetzt soll mit der Verbandsgemeindeverwaltung geprüft werden, ob die Bodenbeschaffenheit keine weiteren Hindernisse schafft. Wenn nein, dann wollen die Ratsmitglieder den fraglichen Abschnitt bei der Leichenhalle für die Urnenbeisetzung freigeben. Ob als Rasengrab, für das die Ortsgemeinde die Pflege übernimmt oder als einzelne Grabstelle, für deren Pflege die Hinterbliebenen verantwortlich sind, ließen die Ratsmitglieder noch offen.

Der Bolzplatz beim Dorfgemeinschaftshaus soll für weitere Sportarten wie etwa Basket- oder Völkerball genutzt werden. Zunächst aber soll mit einem Verantwortlichen der Verbandsgemeinde abgeklärt werden, aus welcher Belagsbeschaffenheit dieser Spielbereich sein muss. Sichergestellt sein müsse auch die Platzverwendung beim Dorffest. Peter Lethen: "Dann steht dort das kleine Festzelt für die Rock-Musik, der Bierwagen und andere Dinge. Das muss alles passend sein." Ein Tartanbelag, wie vielleicht wünschenswert, kommt jedoch aus Kostengründen nicht infrage.

Zur Teilfortschreibung des Flächennutzungsplanes der Verbandsgemeinde Pirmasens-Land wird Riedelberg keine Stellungnahme abgeben. Der Windpark bei Bottenbach-Kröppen und Vinningen tangiere die Gemeinde nicht, so die Ratsmitglieder. Am zweiten Augustwochenende wird das Dorffest gefeiert. Alle Dorfvereine werden mit ihrem Festengagement wieder zum Gelingen des Dorffestes beitragen.

Die Pflege der Homepage riedelberg.de hat jetzt das Ratsmitglied Markus Hammerschmidt übernommen. Die Nutzung des Dorfgemeinschaftshauses bleibt für die Dorfvereine weiterhin gebührenfrei, auch wenn sie einen Umsatz bei ihren Veranstaltungen zu verzeichnen haben. Eine Motor-Kettensäge wie die Gemeinde anschaffen und die Theke im Dorfgemeinschaftshaus wird demnächst durch eine neue ersetzt.

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