Leichenhalle Dietrichingen Lieber nicht auf Zuschüsse warten

Dietrichingen · Der Dietrichinger Rat hat den Auftrag für die Sanierung des Daches der Leichenhalle vergeben.

 Das Dach der Leichenhalle in Dietrichingen ist sanierungsbedürftig.

Das Dach der Leichenhalle in Dietrichingen ist sanierungsbedürftig.

Foto: Norbert Schwarz

Bei der Sanierung des Daches für die Leichenhalle in Dietrichingen ist Eile geboten. Ortsbürgermeisterin Ulrike Vogelgesang und die Ratsmitglieder standen deshalb jetzt vor der Entscheidung: Warten wir auf einen Zuschuss aus dem Fördertopf Investitionsstock oder legen wir gleich los, um eine Kostensteigerung bei den Arbeiten zu verhindern? Denn erst im kommenden Jahr kann mit einer Förderung überhaupt gerechnet werden und die Förderhöhe ist zudem im Augenblick noch ungewiss. Was ist besser, der Spatz in der Hand oder die Taube auf dem Dach?

Die Krux, Fördergelder zu bekommen, besteht im Zeitverlauf. Bis Oktober müsste ein Förderantrag gestellt werden, um die Mittel zur Leichenhallendach-Sanierung zu bekommen. Hinter die Förderhöhe ist dabei noch ein Fragezeichen zu stellen, wie Wilfried Lauer als Schriftführer und Verwaltungsvertreter am Sitzungsabend erklären konnte. Ob das Land überhaupt Mittel dafür zur Verfügung stelle, sei gleichfalls noch keineswegs definitiv.

Unter diesen Vorzeichen sahen es deshalb die Ratsmitglieder als kostengünstiger an, jetzt die Arbeiten an ein Fachunternehmen zu vergeben. Für die Ortsgemeinde hatte die Verwaltung entsprechende Kostenangebote eingeholt. Es sollte eine freihändige Arbeitsvergabe erfolgen, für die drei verschiedene Bieter angeschrieben wurden. Nur zwei gaben überhaupt ein Kostenangebot ab. Dabei stellte sich heraus, dass die Kostengrenze, um überhaupt eine Förderung beantragen zu können, knapp unter der Mindestgrenze liegt. Im Regelfall könnte mit einer Förderung in Höhe von 30 Prozent gerechnet werden. Allerdings: Das Einschalten eines Fremdingenieurs hatte gleichfalls zu erfolgen und würde weitere Kosten verursachen.

Ortsbürgermeisterin Vogelgesang erinnerte beim Abwägen daran, dass Eile geboten sei, denn die Schäden seien keineswegs gering und Folgeschäden für das Mauerwerk nicht auszuschließen. Bei allen diesen Unwägbarkeiten sprach sich das Gremium schließlich dafür aus, dass das Unternehmen Holzbau Fercher aus Contwig wie angeboten den Auftrag bekommen soll. Auf das förmliche Beantragen von Fördermitteln ist verzichtet worden.

Auch für Dietrichingen könnte die UGG – Unsere Grüne Glasfaser ein Partner zum Aufbau des örtliches Glasfasernetzes werden. Ortsbürgermeisterin Ulrike Vogelgesang informierte das Gremium darüber im nichtöffentlichen Sitzungsteil. Zusammen mit anderen Gemeinden, wie etwa Rieschweiler-Mühlbach, Maßweiler , Riedelberg, Kleinsteinhausen oder Reifenberg soll auch UGG als Partner für den Aufbau eines Glasfasernetzes in Dietrichingen in Frage kommen. Verbandsbürgermeister Björn Bernhard ist Mitglied in der Breitband-Lenkungsgruppe des Landkreises Südwestpfalz. Er sieht, nachdem die Versorgungsarbeiten und der Aufbau des entsprechenden Netzes in Contwig ganz ausgezeichnet verlaufen, keine Probleme mit einer Freigabe zurück an die Ortsgemeinden. Es seien inzwischen hinreichend Regularien für eine Zustimmung erarbeitet, wenn einzelne Ortsgemeinden ein „offenes Netz“ mit einem Partner wie der UGG zeitnah schaffen wollten.

Das Unternehmen Waldwirtschaft Schmitz will auch in Dietrichingen Fuß0 fassen und den Dietrichinger Waldbezirk bewirtschaften. im Grundsatz haben die Verantwortlichen im Ratdieser Absicht zugestimmt.

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