Ortsgemeinderat Dietrichingen Standort für Wartehäuschen gesucht

Dietrichingen · Der Rat von Dietrichingen hofft, dass ein Anlieger der Hauptstraße die nötige Fläche zur Verfügung stellt.

 Beim Dorfgemeinschaftshaus gab es mal ein Buswartehäuschen (links). Vor Jahrzehnten aber schon wurde der Haltepunkt dann Richtung Mauschbach ach verlegt, weil dort die Schüler aus dem Neubaugebiet zustiegen. Jetzt ist die Gemeinde wieder auf der Suche nach einem geeigneten Platz.

Beim Dorfgemeinschaftshaus gab es mal ein Buswartehäuschen (links). Vor Jahrzehnten aber schon wurde der Haltepunkt dann Richtung Mauschbach ach verlegt, weil dort die Schüler aus dem Neubaugebiet zustiegen. Jetzt ist die Gemeinde wieder auf der Suche nach einem geeigneten Platz.

Foto: Norbert Schwarz

(cos). Die Hauptstraße von Dietrichingen ist lang, eng bebaut und die Gemeinde verfügt über keinen geeigneten Platz zum Anlegen eines Haltepunktes mit Unterstellmöglichkeit für Busreisenden. Dennoch verzagt Ortsbürgermeisterin Ulrike Vogelgesang nicht. Die Suche nach einem geeigneten Standort wird weitergehen. Ulrike  Vogelgesang und Ratsmitglieder hoffen, dass Anlieger der Hauptstraße kooperationsbereit sind und dringend benötigte Grundfläche an die Gemeinde verkaufen, damit insbesondere die täglichen Benutzer der Linienbusse hauptsächlich in der kommenden schlechten Jahreszeit ein schützendes Dach über den Kopf bekommen.

Neben Doppelhaushalt, Neufestsetzung der Friedhofsgebühren, Regelungen zum Bestattungswesen , der Verpachtung des Gemeindewaldes nach Vorbild der Nachbargemeinde Großsteinhausen,  es wurde darüber im nichtöffentlichen Sitzungsteil der letzten Ratssitzung befunden, war die Situation zum öffentlichen Nahverkehr ein Sitzungsschwerpunkt.

Ulrike Vogelgesang unterrichtete jetzt das Ratsgremium darüber, dass im Kreistag bereits im Jahr 2018 der 3. Nahverkehrsplan verabschiedet wurde. Die festgelegten Bushaltepunkte in allen Ortschaften des Kreisgebietes sind demnach in Nutzungskategorien  eingeteilt worden. Der Landkreis Südwestpfalz hat mit den Verbandsgemeinden einen Zeitplan zu Umsetzung von Umgestaltungserfordernissen erarbeitet. Die Haltestellen sollen barrierefrei werden, damit ältere Menschen und Behinderte in die modernen Beförderungsbusse ohne Probleme einsteigen können. Diesen behindertengerechten Umbau eines Haltepunktes wird das Land zu 85 Prozent bezuschussen. Der Landesbetrieb Mobilität (LBM)   aus Kaiserslautern organisiert den Umbau sämtlicher Haltepunkte. Das Ingenieurbüro Schönhofen aus Kaiserslautern soll den Planungsauftrag bekommen, jede Ortsgemeinde ist aufgefordert einen entsprechenden Beschluss zu fassen.

Für die Verantwortlichen in Dietrichingen geht es vorerst aber darum, einen geeigneten Standort in der langen Ortsdurchfahrt ausfindig zu machen, wo neben dem barrierefreien Anlegen des Haltestellenumfeldes auch ein Wartehäuschen errichtet werden könnte. Bei der Diskussion kam allgemein zum Ausdruck, dass es halt viele Grundstückseinfahrten gibt und die Ortsgemeinde selbst keine Flächen zur Verfügung stellen kann. Aus Richtung Mauschbach kommenden befindet sich unweit der Einmündung Feldstraße die offizielle Haltestelle. Sie ist vom Dorfgemeinschaftshaus weg dorthin verlegt worden. Der Grund dafür waren die vielen Schüler, die aus dem neuen Baugebiet kommend, über die Feldstraße zur Haltestelle liefen. Einziges Manko, es gibt dort keine Möglichkeit zum Errichten eines Wartehäuschens. Was bleibt ist die Hoffnung, dass sich innerhalb der Ortsdurchfahrt doch jemand bereiterklärt, Geländeflächen für einen neuen Haltepunkt bereitzustellen. Die Suche danach  will Ortsbürgermeisterin Vogelgesang forcieren. 

Finanziell ist die Ortschaft Dietrichingen weiter nicht auf Rosen gebettet, doch Ortsbürgermeisterin Vogelgesang und die Ratsmitglieder wissen damit umzugehen. Dass die Kommune beispielsweise keine Liquiditätskredite in Anspruch nehmen muss ist ein Vorteil und notwendige Investitionen werden im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten gestemmt, wie der Kostenanteil für den neuen Kindergarten in Althornbach beweist. Seit dieser besteht, werden dort auch Dietrichinger Kinder aufgenommen und entsprechend betreut. 50 000 Euro steuert die Gemeinde zum Neubau bei (wir berichteten), im angenommenen Doppeletat für die Jahre 2020/2021 sind die Mittel bereitgestellt. 

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