Dietrichingen rutscht in die roten Zahlen

Dietrichingen. Im Ergebnishaushalt fehlen der Gemeinde Dietrichingen zu einem Ausgleich 26 820 Euro. Im nächsten Jahr werden es schon 33 180 Euro sein. Ähnlich das Bild im Finanzhaushalt. Dort klafft eine Deckungslücke von 11 020 Euro in diesem und von 17 350 Euro im kommenden Jahr

 In Dietrichingen muss nun jeder Euro mehrere Male umgedreht werden. Foto: dpa

In Dietrichingen muss nun jeder Euro mehrere Male umgedreht werden. Foto: dpa

Dietrichingen. Im Ergebnishaushalt fehlen der Gemeinde Dietrichingen zu einem Ausgleich 26 820 Euro. Im nächsten Jahr werden es schon 33 180 Euro sein. Ähnlich das Bild im Finanzhaushalt. Dort klafft eine Deckungslücke von 11 020 Euro in diesem und von 17 350 Euro im kommenden Jahr. Diese Zahlen wurden gestern Abend bei der Sitzung des Ortsgemeinderats Dietrichingen vorgetragen. Um alle Ausgaben finanzieren zu können, werden heuer 31 900 Euro benötigt, im kommenden Jahr gar 113 000 Euro. Um diese prekäre Finanzlage wurde heftig debattiert. Bei zwei Stimmenthaltungen und einer Gegenstimme wurde der Haushalt wie vom Gemeindekämmerer Dieter Knecht selbst vorgetragen, dennoch angenommen.Manfred Teuscher listete auf, was alles in den vergangenen Jahren Not gelitten habe. "Das fängt bei der durchgebrochenen Regenrinne am Wartehäuschen für die Busreisenden an, zieht sich über die Schäden am Dorfgemeinschaftshaus und hört am Dorfbrunnen auf." Teuscher machte den geschwundenen Gemeinschaftssinn im Ort dafür mitverantwortlich. An diesen appellierte auch Manfred Dörr vehement, der Einsparungen durch Eigenleistungen aller Bürger einforderte. Ratsmitglied Wilfried Wolf erkundigte sich gar, ob die Gemeinde die Möglichkeit besitzt, sich zusätzliche Einnahmemöglichkeiten über Gemeindesteuern zu verschaffen, was allerdings Dieter Knecht verneinte.

Grünes Licht gab es indes für die Ausschreibung zum schnellen DSL. Es muss technologie- und anbieterneutral ausgeschrieben werden, sagte Zahler und erläuterte das Prozedere. Das Büro IT Schwarz aus Weselberg wird die Arbeiten für jene Gemeinden ausschreiben, die noch keine Versorgung haben. Das sind neben Dietrichingen, Walshausen, Battweiler, Wiesbach und Käshofen.

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