Die Welt im Krieg

Zweibrücken · Für eine Ausstellung über den Ersten Weltkrieg, dessen Ausbruch sich 2014 zum 100. Mal jährt, sucht das Stadtmuseum Erinnerungsstücke der Zweibrücker. Von Interesse sind unter anderem Fotos, Briefe und Militaria.

Zwei Weltkriege veränderten die Welt und prägten das 20. Jahrhundert. Am 1. August ist es 100 Jahre her, dass deutsche Soldaten voller Begeisterung in einen Krieg zogen, dessen Dimensionen sie nicht erahnten. Er weitete sich zum ersten Weltkrieg aus und veränderte die Welt in nie gekanntem Ausmaß.

Der Friedensschluss von Versailles und die bis heute diskutierte Kriegsschuldfrage legten die Grundlage für den Aufstieg der Nationalsozialisten, die dann mit dem Überfall auf Polen am 1. September 1939, vor 75 Jahren, den Zweiten Weltkrieg auslösten. Erst vor 25 Jahren konnte mit dem Mauerfall am 9. November 1989 die Teilung Deutschlands überwunden werden. Damit wurde eine Änderung des Zweiten Weltkriegs geschichtlich abgeschlossen.

Die Region war als Grenzgebiet von den beiden Kriegen besonders betroffen. Im Herbst erinnert die Stadt Zweibrücken mit einer Sonderausstellung im Stadtmuseum an die beiden Jahrestage. Dabei werden die Zusammenhänge dargestellt. Anhand von regionalen Erinnerungsstücken wird aufgezeigt, wie der Erste Weltkrieg die Grenzstadt Zweibrücken und das Leben der Bevölkerung in der Region auf immer veränderte. Die Ausstellung wird in Zusammenarbeit mit dem Helmholtz-Gymnasium durchgeführt und als Beitrag zur Friedenserziehung verstanden. Das Stadtmuseum bittet die Bevölkerung darum, mit Leihgaben das Ausstellungsprojekt zu unterstützen. Alle Erinnerungsstücke zum ersten Weltkrieg und seiner Nachkriegszeit sind von Interesse: Fotos, Postkarten, Briefe, Kriegstagebücher, Lebensmittelkarten, Militaria, Eisenschmuck und anderes. Selbstverständlich werden alle Stücke nach der Ausstellung auf Wunsch wieder zurückgegeben. Es besteht aber die Möglichkeit, die Erinnerungsstücke auf Dauer dem Stadtarchiv zur Verwahrung zu übergeben.

Ansprechpartner ist die Leiterin des Stadtmuseums, Charlotte Glück-Christmann, Telefon (0 63 32) 871- 382 oder -380, E-Mail: stadtmuseum@zweibruecken.de

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