Kerwetreiben Die Straußjugend knüpfte unermüdlich Bänder

Kleinbundenbach · In Kleinbundenbach wird wieder Kerwe gefeiert, der Nachwuchs im Dorf bewies dabei viel Fleiß.

 Die Straußjugend beim Aufstellen des Kerwestraußes.

Die Straußjugend beim Aufstellen des Kerwestraußes.

Foto: nos

(cos) Zwölf Straußmädels und zehn Straußbuben sorgen in Kleinbundenbach bei der Reithalle für eine Riesengaudi. Bei herrlichem Herbstwetter zogen sie gestern durch die Straßen des Ortes. Fast 20 000 bunte Papierbänder knüpften sie in den letzten Wochen an den Kerwestrauß, der bei der Reithalle wieder für ein Jahr seinen Stammplatz hat und jedem sichtbar signalisiert: Hier wird zünftig die Kerb gefeiert!

„Willkomme Ihr ganz liebe Leit, scheen dass naas geschafft hann heit. Mir grieße all – ob vunn nah odder weit, endlich is widda Kerwezeit. Ihr sinn bestimmt schunn widda ganz erpicht, uff unser scheeni Kerwegeschicht. Drumm wolle man net länger fackeln, unn verzehle, dass eich die Ohre wackle“, meinte Jessica Kiefer und Luca Werner, die, ganz wie es der Brauch der Kleinbundenbacher will, von der hohen Leiter aus zum zahlreich versammelten Kerwevolk sprachen. Die hohe Politik war wie in jedem Jahr zunächst aufs Korn genommen, Trump bekam sein Fett weg  und der anschließende Gesangsbeitrag „Er hat die Haare schön“ war vielstimmig und ließ die Zuhörer förmlich nach weiteren Knallern lechzen. Die Dorfpolitik kam gleichfalls nicht zu kurz und wurde köstlich aufs Korn genommen. Das Erzählen über die „Autogang“ im Dorf kam nicht zu kurz und wer alles mit „Blechschaden“ glänzte, wurde ebenfalls nicht geheim gehalten. Dass das für redlich Lacher auf allen Seiten sorgte, war klar, denn bekanntlich braucht der oder die, welche Schaden hat, für den passenden Spott nicht zu sorgen.

Mit viel Applaus wurde die umfangreiche und lange Kerwerede bedacht. Beim Frühschoppen geht es heute in der Reithalle weiter hoch her, denn die Kerb wird in Kleinbundenbach wie eh und je zünftig gefeiert. Und das auch dank der Straußjugend.

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