Die Sauberkeit lässt zu wünschen übrig

busbahnhof Die Sauberkeit lässt zu wünschen übrig Zu: „Antrag: SPD will ZOB behalten, aber optisch aufwerten“ (Merkur vom 2. April) Drücken die Zweibrücker SPD-Fraktionsvorsitzende Sabine Wilhelm keine anderen Sorgen als die Wiederaufnahme „Umgestaltung des ZOB“? Beim Leser der Zeitung könnte der Eindruck entstehen, als wolle die SPD durch Aktivismus für die bevorstehenden Kommunalwahlen noch ein paar Bonuspunkte einfahren.

Eines dürfte jedoch sicher sein: So wird auch das Läuten der Glocken der Alexanderskirche, durch die Neugestaltung des ZOB, keinen einzigen Besucher mehr in die Oberstadt bewegen können. Lediglich der Umzug einiger Gebäude der Stadtsparkasse wird eine bestimmte Anlaufstelle für Ratsuchende werden. Eine Umgestaltung des ZOB (Zentralen Busbahnhofes) kostet Geld, trotz der der eventuellen Zuschüsse aus Landesmitteln, von denen Frau Wilhelm träumt. Der Schuldenberg der Stadt würde weiter anwachsen.

Was der ZOB zu wünschen übrig lässt, ist dessen Sauberkeit. Wenig Möglichkeiten, dessen Übel zu beseitigen, hat die Stadt. So werden die Seitenelemente der Überdachung und die Fahrpläne von Grafittisprühern heimgesucht. Die Ordnungshüter haben wenig gesetzliche Möglichkeiten, gegen dieses Vandalentum vorzugehen. Wie schön wäre es, wenn ein paar Blumenkübel den ZOB zieren würden. Doch dies ist frommes Wunschdenken. Innerhalb weniger Tage würden die dort stehenden Blumen Vandalen und deren Zerstörungswut zum Opfer fallen. Jürgen Heidenreich, Zweibrücken

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