Die satirische Dorfchronik

Riedelberg. "Ihr liewe Leit un Kerwegäschd, mir begriße eich recht herzlich zu unserem Kerwefeschd. Dies Johr hamma widda an eich gedacht, unn was Scheenes mitgebracht. Drum präsentiere mir eich in voller Pracht, Geschichte über die es ganze Dorf lacht…" Tobias Henner und Dominik Huber hielten erneut die Rede und kamen großartig an

 in Riedelberg pflegen die Straußmädels und Straußbuben das alte Brauchtum mit Inbrunst. Foto: cos

in Riedelberg pflegen die Straußmädels und Straußbuben das alte Brauchtum mit Inbrunst. Foto: cos

Riedelberg. "Ihr liewe Leit un Kerwegäschd, mir begriße eich recht herzlich zu unserem Kerwefeschd. Dies Johr hamma widda an eich gedacht, unn was Scheenes mitgebracht. Drum präsentiere mir eich in voller Pracht, Geschichte über die es ganze Dorf lacht…" Tobias Henner und Dominik Huber hielten erneut die Rede und kamen großartig an. Die Kerweneuigkeiten gingen ihnen gestern kaum aus und so manche Überraschung kam dabei heraus. Etwa die, dass in der Fabrikstraße ein Mann wohnt, von dem fast alles zu haben ist. Vor allem dann, wenn es darum geht, etwas zu feiern. "Do unne in de Fabriggschdroß wohnt e Mann, fun dem de fa e Feschd faschd alles kannschd hann. Fa Partys im Haus, Hof und Gare, bringt der Zelte in alle Forme und Farwe. Die baut er dann uff mit seinem Team, so schnell hanna des noch net gesiehn…" Von den drei neuen Bauherrn ist die Rede ebenso gewesen, wie dem Erlebnisbad im DGH, dem Dorfgemeinschaftshaus. "In einer lauen Frühlingsnacht, han vier Tischtennisfans e bissl Party gemacht. Sie wollte nur e Bier trinke gehen, dort fande ses dann awa doch ganz scheen. Wie die annre Leid sin gang, hats bei unsere Vier erschd richdich angefang. Viel han se getrunk, Bier un Wein, un Schnaps, zwischendurch, der war a fein. Irgendwann wollte se doch häm. Fas Gläser spiele ware se sich awer net zu bequäm. Ganz viel Spüli han se in Becker geleert und de Schaum hat sich schlachardich vermehrt. Chane han se dann genutzt un han statts die Gläser, sich gegeseidich geputzt." Und die Quintessenz von dieser Geschichte: Norbi der Vorstand vom TTC, hat alle rund gemacht. Von den Bänken im Dorf war ebenso die Rede wie vom Ringstraßenfeschd. Nein, vergessen wurde nichts und viel zu lachen hatten die Lauschenden allemal.

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