Viel zu tun in Reifenberg Die Ortsdurchfahrt ist erst der Anfang

Reifenberg · Ausbau der Ortsdurchfahrt, geänderte Stromversorgung, schnelleres Internet. In Reifenberg gibt’s viel zu tun.

 Der Ausbau der Ortsdurchfahrt in Reifenberg steht bevor. Noch in diesem Jahr soll es losgehen. Das ist aber nicht die  einzige bauliche Änderung, die in der Verbandsgemeinde in Zukunft ansteht.

Der Ausbau der Ortsdurchfahrt in Reifenberg steht bevor. Noch in diesem Jahr soll es losgehen. Das ist aber nicht die einzige bauliche Änderung, die in der Verbandsgemeinde in Zukunft ansteht.

Foto: Norbert Schwarz

Die Werke der Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben haben in den zurückliegenden Wochen den Hauptkanal innerhalb der Ortsdurchfahrt wieder auf Vordermann gebracht. Das war dringend nötig – denn der Ortsgemeinde steht eine Großbaumaßnahme ins Haus. Ortsbürgermeisterin Michaela Hüther: „Seit Jahren ringen wir um den Ausbau unserer Ortsdurchfahrtsstraße, der Kreisstraße 76. Jetzt habe ich vom Landesbetrieb Mobilität (LBM) die Nachricht erhalten, dass es noch in diesem Jahr mit den Arbeiten losgehen soll. Gegenwärtig laufen die Vorbereitungen für die Arbeitsausschreibung“.

Hüther rechnet mit Kosten von rund 450 000 Euro. Auch wird davon ausgegangen, dass die bekannten Straßenbaufirmen aus der Region sich um diesen Auftrag bewerben werden – schließlich müssen die Straßenbauer dann keine längeren Anfahrtswege zur Baustelle in Kauf nehmen. Neben dem groben Kostenrahmen ist auch bekannt, dass mit einer längeren Baustellenzeit gerechnet werden muss. Hüther: „Es kann zwei Jahre dauern. Der Ortsdurchfahrtsausbau soll in drei Abschnitten vorgenommen werden. Wir nehmen Rücksicht auf die Anlieger. Dennoch sind Behinderungen für die Menschen aus der Zweibrückerstraße und der Hauptstraße nicht zu umgehen.“ Die Bürgermeisterin ergänzt: „Die Erfahrungen aus anderen Ortschaften zeigen aber, dass die Bauarbeiter für die Situation der Anlieger viel Verständnis haben und sich redlich bemühen, Beeinträchtigungen zu reduzieren.“

Den Straßenaufbruch durch die Stadtwerke nutzt auch die Pfalzwerke AG aus Ludwigshafen, um die Stromversorgung der Haushalte nicht mehr über die Dachständer – sondern über Erdkabel vorzunehmen. Die Firma Inexio aus Saarlouis, die die Gemeinde mit schnellem Internet versorgt, hat zudem signalisiert, dass sie Glasfaserkabel verlegt und damit eine noch bessere Breitbandversorgung gewährleistet wird.

Schon lange ist im Rat die Entscheidung darüber gefallen, dass die Gemeinde, die für den Ausbau der Gehwege entlang der Kreisstraße verantwortlich ist, zusammen mit dem Landesbetrieb Mobilität (LBM) gemeinsame Sache macht – und die Gehwege links und rechts des Straßenzuges innerhalb der Ortsdurchfahrt einheitlich ausbaut. Michaela Hüther: „Diese Entscheidung mussten wir im Rat treffen, nachdem feststand, dass es nicht allein beim Erneuern des Straßenbelags bleibt. Sondern dass vor allem der nicht zufriedenstellende Straßenunterbau ein Ausheben des Untergrunds notwendig macht.“ Sie ergänzt: „Ein Anpassen der Bürgersteige wäre bei dieser Ausbaustufe einfach nicht mehr möglich gewesen.“ Aufatmen werden in diesem Zusammenhang die Anlieger aus der Zweibrücker- und Hauptstraße. Sie nämlich profitieren von der jüngsten Ratsentscheidung über die Einführung des wiederkehrenden Beitrags auch für die Dorfstraßen. Während die Baukosten für den Straßenausbau vom Landkreis Südwestpfalz aufgebracht werden, muss die Ortsgemeinde die Baulast für die Gehwege tragen. Allerdings nicht in voller Höhe, sondern nur zu 70 Prozent. Diesen Kostenanteil müssen jedoch alle Beitragspflichtigen innerhalb des Ortes aufbringen. Ausgenommen von der Kostenübernahmepflicht sind die Anlieger der Kapellenstraße. Sie ist als letzter Straßenzug noch nach dem alten Ausbaubeitragsrecht (Verteilung der Anliegerkosten auf die angrenzenden Grundstückseigentümer) abgerechnet worden. Die Gemeinde hat für sie deshalb eine sogenannten „Schonfrist“ als Satzung beschlossen.

Auch die Werke der Verbandsgemeinde haben noch viel Arbeit. Erneuert werden nämlich auch die Hauptwasserleitung sowie die jeweiligen Hausanschlüsse zu den Anliegergrundstücken. Im Spätherbst sollen die Arbeiten starten, Ausbaubeginn ist in der Zweibrücker Straße in Richtung Battweiler

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