Die Last auf viele Schultern verteilen

Großbundenbach. "Eine Steuergerechtigkeit wird es nicht geben, doch mit dem eingeschlagenen Weg glauben wir, dass alle Steuerpflichtigen ihren Konsolidierungsbeitrag leisten

Großbundenbach. "Eine Steuergerechtigkeit wird es nicht geben, doch mit dem eingeschlagenen Weg glauben wir, dass alle Steuerpflichtigen ihren Konsolidierungsbeitrag leisten. Das finden wir unterm Strich gerecht", kommentierte Großbundenbachs Ortsbürgermeister Dieter Glahn die Entscheidung des Rates, alle Schuldner der von der Kommune regelbaren Steuern an den Entschuldungsbemühungen zu beteiligen. Die Jährliche Konsolidierungsrate beträgt 2773 Euro, und weil sie nicht auf anderem Wege finanzierbar ist, werden die Realsteuern, eben jene Steuereinnahme die neben der Hundesteuer den Ortschaften zustehen, angehoben. Die Grundsteuer A war bisher mit einem Steuersatz von 280 Prozent festgelegt und wird nach der jüngsten Entscheidung im Rat auf 313 Prozent klettern. Die Grundsteuer B lag schon bisher bei 320 Prozent und wurde nunmehr auf den Wert von 371 Prozent angehoben. Schließlich werden auch die gewerblich Tätigen ihren Konsolidierungsbeitrag leisten. 352 Prozent mussten bisher als Multiplikator beim Messbescheid berücksichtigt werden, künftig werden es 360 Prozent sein. "Wir haben uns die Mühe gemacht und alles sehr dezidiert unter steuerlichen Aspekten betrachtet. Die Stärkeren mehr heranzuziehen als die steuerlich Schwächeren war dabei die Losung und das ist uns mit dem ausgewogenen Konzept gelungen", betonte Dieter Glahn. Auch ist von den Ratsmitglieder nicht unerwähnt geblieben, dass diese Steueranhebung ausschließlich dazu notwendig ist, um den Schuldenabbau finanzieren zu können, dieser Schuldenberg aber überhaupt nur deshalb entstehen konnte, weil die Verbandsgemeinde-Umlage und die Umlagen des Landkreises der Gemeinde jeglichen finanziellen Spielraum einengen und die Kommunen nur noch "auf Pump" am Leben zu erhalten sind.Die Internetseite der Gemeinde soll neu gestaltet werden. Den Auftrag dazu bekam das Unternehmen Cos,. "Durch unser erfolgreiches Auftreten im Landeswettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" ist etwas Geld in die Gemeindekasse gekommen. Die Mittel, die wir für den Sieg auf der Bezirksebene bekamen, setzten wir jetzt für die Seitengestaltung ein. Werbung in eigener Sache, das muss auch mal sein", meint Ortsbürgermeister Dieter Glahn. Die Ratsmitglieder pflichteten dieser Sichtweise bei. cos

Foto: pma

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort