Die Geschichte der Juden in der Pfalz im Vortrag in Hornbach

Hornbach · Der Historische Verein Hornbach lädt für den morgigen Dienstag, 24. März, 20 Uhr, zu einem Vortrag über die Geschichte der jüdischen Bevölkerung in der Pfalz im 19. und 20. Jahrhundert und die Deportation nach Gurs vor 75 Jahren ins Historama ein.

Referent ist der Direktor des Instituts für pfälzische Geschichte und Volkskunde Roland Paul. Er beschreibt die Geschichte der jüdischen Bevölkerung vom Mittelalter bis zur Vernichtung und Vertreibung durch das nationalsozialistische Regime. Dabei berücksichtigt Paul insbesondere die jüdischen Gemeinden in der Südwestpfalz.

Angesprochen werden die Auswirkungen der napoleonischen Judengesetze und die soziale Lage der pfälzischen Juden in der bayerischen Zeit. Im 19. Jahrhundert wanderten viele Juden in die USA aus, oder zogen in die Städte. Das gestiegene Selbstbewusstsein der städtischen Gemeinden fand Ausdruck im Bau stattlicher Synagogen, die in der Reichspogromnacht 1938 zerstört wurden. Der Großteil der hier lebenden Juden wurde dann im Oktober 1940 in das Lager Gurs am Rande der Pyrenäen verschleppt und später nach Auschwitz deportiert.

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