Die Brücke über den Aschbach ist wieder frei

Dellfeld · Den Aschbach in Dellfeld überspannt jetzt eine neue Brücke. Baufachleute des Zweibrücker Bauunternehmens Wolf und Sofsky haben sie in Beton gegossen. Der Verkehr rollt jetzt wieder, früher als geplant.

 Der Verkehr rollt über die neue Aschbachbrücke. Foto: Schwarz

Der Verkehr rollt über die neue Aschbachbrücke. Foto: Schwarz

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Ein fast 300 000 Euro teures Bauprojekt hat die Ortsgemeinde Dellfeld gerade mit der finanziellen Unterstützung von Rheinland-Pfalz gestemmt. Die alte, marode Brücke über den Aschbach stand bereits längere Zeit im Investitionsprogramm der Ortsgemeinde. In diesem Jahr wurde der Zuschuss von 115 000 Euro bewilligt und Dellfeld konnte mit dem Vorhaben loslegen. Nach dem Ausschreiben der Arbeiten ging es im Oktober los. Verspätet, weil ein Spezialbohrer lange nicht zur Verfügung stand.

Mit der unspektakulären Verkehrsfreigabe exakt vor den Weihnachtsfeiertagen habe schon niemand mehr gerechnet, berichtet Ortsbürgermeisterin Doris Schindler strahlend. Denn nur dank der milden Temperaturen konnten die Bauarbeiten bis Weihnachten ausgeführt werden und dadurch sogar noch Asphaltarbeiten im unmittelbaren Brückenbauwerk ermöglichen. "Damit konnten wir nicht rechnen, aber so haben die Anlieger aus der Aschbach- und Kleinbachstraße ein richtiges Weihnachtsgeschenk von der Gemeinde bekommen. Wir wissen, dass den Anliegern über die Bauzeit hin viel zugemutet werden musste. Allerdings, eine Lösung konnten wir nicht bieten. Das hätte alles noch mehr Geld gekostet," erzählt Schindler und verweist in diesem Zusammenhang darauf, dass es gegenüber der Urplanung im Hinblick auf die Umleitungsmöglichkeiten sogar Änderungen ergab, die schließlich zu erheblichen Kostenreduzierungen führten. Ein Waldweg wurde als Umleitungsstrecke genutzt, das brachte eine Kostenersparnis von rund 60 000 Euro.

Doch bei den notwendigen Gründungsarbeiten für die Brückenfundamente fehlte dann ein Spezialbohrer, welcher die Arbeiten um einen Monat verzögerte. Trotz des Frustes bei den Anliegern darüber bekamen diese recht schnell das Gefühl, dass sich die Mitarbeiter des Zweibrücker Bauunternehmens Wolf und Sofsky mächtig reinknieten. Schindler: "Die Arbeiter lobten die Aufmerksamkeit der Straßenbewohner, denn die waren immer wieder mit einem wärmenden Kaffee oder anderen Getränken zur Stelle."

Die Restarbeiten werden im neuen Jahr ausgeführt, wenn die Bauarbeiter aus dem Weihnachtsurlaub zurückkehren. Umfangreiche Pflasterarbeiten sind dann noch nötig, denn das Brückenniveau hat sich gegenüber der alten Brücke erheblich verändert. Bürgermeisterin Schindler: "Wir mussten zwölf Zentimeter höher gehen als bei der alten Brücke und deshalb müssen viele Flächen angeglichen werden." Zufriedenstellend sei allerdings, dass der gesteckte Kostenrahmen eingehalten werde.

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