Diakoniezentrum Pirmasens erhält Atemschutzartikel Zusammenhalt funktioniert in der Not

Pirmasens/Contwig · 250 Atemschutzartikel haben das Diakoniezentrum Pirmasens in kurzer Zeit erreicht.

 150 selbstgenähte „Masken“ mit ganz unterschiedlichen Motiven erreichten das Diakoniezentrum Pirmasens.

150 selbstgenähte „Masken“ mit ganz unterschiedlichen Motiven erreichten das Diakoniezentrum Pirmasens.

Foto: Diakoniezentrum Pirmasens

(red) Auch wenn das Zusammenstehen in Gruppen derzeit untersagt ist, der Zusammenhalt in der Bevölkerung funktioniert! Rege Aktivität, Beteiligung und digitaler Austausch hat der Facebook-Aufruf des Diakoniezentrums Pirmasens vergangene Woche ausgelöst. Um lange Lieferzeiten für Mundschutzartikel gegebenenfalls überbrücken zu können, hat Stefanie Eyrisch, Geschäftsbereichsleitung Zentrale Dienste, zur häuslichen Mundschutzproduktion aufgerufen. Das Ergebnis: 150 selbstgenähte „Masken“ aller Couleur und 100 weitere aus Beständen regionaler Unternehmen sind bereits wenige Tage nach Veröffentlichung der Nähanleitung im Diakoniezentrum eingegangen.

„Wir sind überwältigt von der unglaublichen Bereitschaft zu helfen! Bereits kurz nach unserem Aufruf ging es los: Es wurde sich über die Nähanleitung ausgetauscht, Tipps zur praktischen Umsetzung gegeben, Stoffe gespendet und vor allem genäht, was das Zeug hält. Bereits zwei Tage nach unserem Post hatten wir die ersten Masken auf dem Tisch liegen. Vor allem aber hat dieser Aufruf gezeigt, auf was es in diesen Zeiten ankommt: Zusammenhalt. Einsatz. Engagement für die Gemeinschaft. Und das mit ganz viel Herz! Vielen Dank an alle, die sich beteiligt haben und dies auch weiterhin tun“, so Stefanie Eyrisch, die betont, wie viel Mut diese Unterstützung den Mitarbeitern in der Pflege und der Jugendhilfe macht, diese außergewöhnliche Zeit zu überstehen.

In Zahlen: Aktuell wurde der Aufruf zum „Maskennähen“ 544 Mal geteilt und 135 Mal kommentiert. Das zeigt die große Bereitschaft in der Bevölkerung zu helfen und – gerade im Rahmen der derzeitigen Situation – aktiv zu werden. Auch hat der Aufruf regionale Firmen dazu bewegt, dem Diakoniezentrum, das in Contwig die Altenpflege-Einrichtung Haus Sarepta betreibt sowie das Wohnprojekt Am Schachen plant und in Zweibrücken am Projekt „Wohnen und Pflege im Canada-Park“ beteiligt ist, auf Lager befindliche Mundschutzartikel und Schutzbrillen zu spenden. Auch vermeintlich branchenfremde Artikel, wie Schutzbrillen und Gesichtsschutz mit Visieren, sind in dieser Zeit für den Schutz der Pflegekräfte hilfreich.

Die Freude und Dankbarkeit über die eingetroffenen Atemschutzmasken möchte das DiakonieZentrum – wie bereits angekündigt – teilen. Alle Ärzte, Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen in und um Pirmasens und der Südwestpfalz, die Masken benötigen, melden sich bitte beim Diakoniezentrum Pirmasens, Stefanie Eyrisch, Tel. (0 63 31) 52 21 32 oder per E-Mail an stefanie.eyrisch@diakoniezentrum-ps.de.

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