Schnelles Internet Deutsche Glasfaser versorgt Battweiler

Battweiler · Wann mit der Verlegung der Kabel begonnen wird, ist allerdings noch offen.

 Wie ein Glasfasernetz aufgebaut wird, hat Klaus Feick (Bildmitte) schon vor einem Jahrzehnt in seinem Heimatort praktiziert. Jetzt soll die Deutsche Glasfaser alles richten, mit der Zuschussbeantragung habe es nicht so geklappt, so Klaus Feick in seiner jetzigen Stellungnahme. Im Bild wird das bestehende System erweitert.

Wie ein Glasfasernetz aufgebaut wird, hat Klaus Feick (Bildmitte) schon vor einem Jahrzehnt in seinem Heimatort praktiziert. Jetzt soll die Deutsche Glasfaser alles richten, mit der Zuschussbeantragung habe es nicht so geklappt, so Klaus Feick in seiner jetzigen Stellungnahme. Im Bild wird das bestehende System erweitert.

Foto: Norbert Schwarz

Wie andere Ortschaften in Zweibrücken-Land wird es auch für Battweiler einen Anschluss zur schnellen Datenautobahn geben. Die Deutsche Glasfaser soll es richten, nachdem die entsprechenden Gespräche geführt worden sind. Wegbereiter dazu ist Klaus Feick gewesen, damit die Ortschaft nicht ganz abgehängt wird. Der Einstieg beim Aufbau eines Glasfasernetzes im Ort, welcher vor einem Jahrzehnt bereits mit Klaus Feick an der Spitze Wegbereiter gewesen ist (wir berichteten bereits), ist jetzt mit Deutsche Glasfaser in greifbare Nähe gerückt. Zu 85 Prozent sind die Anschlussnehmer im Ort Inexio-Kunden und bekanntlich ist dieses Unternehmen jetzt Teil der Deutschen Glasfaser. 

Mehr noch, Isabelle Scherer vom Anbieter Deutsche Glasfaser erinnerte sich noch bestens daran, als es vor mehr als einem Jahrzehnt darum ging, für Inexio Kunden zu werben. Mit Klaus Feick sei das damals, als Glasfaser in der Lindenstraße „eingeblasen“ wurde, auch das wurde extra von der Projektmanagerin vor den Ratsmitgliedern erwähnt, der zuverlässige Ansprechpartner gewesen. Flächendeckendes schnelles Internet nach Battweiler zu bekommen sei somit keine Hexerei und an gewisse Vorbedingungen, sprich einer bestimmten Haushaltszahl die sich mit einem Glasfaseranschluss anfreunden würden, überhaupt nicht geknüpft. „Wir haben ja reichlich Kunden im Ort und werden trotzdem ein offenes Glasfasernetz aufbauen“, so Isabelle Scherer.

Diese kam auch nochmals darauf zu sprechen, dass im Hinblick auf die Fördervorhaben Ortsgemeinde und Verbandsgemeinde sozusagen ihre Ausbaurechte an den Landkreis Südwestpfalz übertrugen, welcher vorerst aber Schulen und Gewerbegebiete als Ausbaubereich für schnelles Internet mit Glasfasernetzes präferiert. Damit bis 2030 nunmehr aber die Bundesregierung das gesteckte Ziel überhaupt erreichen kann, auch die privaten Haushalte mit schnellem Internet zu versorgen, tummeln sich inzwischen viele Anbieter auf diesem Marktsektor.

Durch das Vorpreschen von Contwig und seiner Ortsbürgermeisterin in dieser Sache ist das in der Verbandsgemeinde häufig die UGG, doch nachgezogen hat selbst die Deutsche Telekom, die beispielsweise in Dellfeld den Netzaufbau mit ihrer Tochtergesellschaft Deutsch Glasfaserplus vornimmt (wir berichteten bereits). Mit Inexio und der Deutschen Glasfaser bekommt auch beispielsweise Martinshöhe seinen Netzaufbau. Sicher sei, so Isabelle Scherer bei ihrer umfangreichen, informativen und übersichtlichen Präsentation der verschiedenen Abläufe, dass die gemeinsame Abgabe der Absichtserklärung von Ortsgemeinde und Deutsche Glasfaser von der Landrätin Susanne Ganster akzeptiert wird, was bisher auch in allen anderen Ortschaften der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land und den Kreisortschaften überhaupt geschah. 

Wann es mit dem Aufbau des Gigabit-Breitbandnetzes und damit dem Bau des FTTH-Glasfasernetzes für schnelles Internet tatsächlich in Battweiler losgeht, wusste Isabelle Scherer nicht zu sagen. „Wir müssen uns erstmal auf die Suche nach einem passenden Bautrupp machen, der noch Kapazitäten frei hat!“. Richtig sei nämlich, dass es allerorts in Sachen „Glasfaser“ richtig boomt und wohl auch mit ausländischen Unternehmen für die Grabenarbeiten zu rechnen sei. Das inzwischen bekannte Bild, morgens im Bürgersteig die Leerrohre verlegt und abends schon wieder alles verbaut, wird dann auch für Battweiler gelten. Die Verlegetiefe ist im Schnitt, wie es das Gesetz ja vorsehe, auch in Battweiler bei 40 Zentimetern die Norm. Auf örtliche Bodenverhältnisse wird das Unternehmen reagieren, noch in diesem Monat soll mit einem Spezialfahrzeug hinsichtlich der unterschiedlichen Ausbaubereiche in allen Straßenzügen des Ortes eine „Datensammlung“ erfolgen. 

Kostenfrei bekommt jeder Anschlussnehmer seinen Glasfaseranschluss zum Haus verlegt. Einzige Bedingung, es wird mit dem Provider Deutsche Glasfaser ein entsprechender Anbietervertrag geschlossen. Vier Tarife gibt es derzeit, das Telefonieren und der Dinge mehr eingeschlossen. Informationsabende wird es noch geben, das Verteilen von Handzetteln ist gleichfalls erklärte Absicht. Ja und Angst haben, etwa vom bestehenden Netz getrennt zu werden, muss niemand haben, dieses bleibt erhalten. Wer damit auf der schon vorhandenen Datenautobahn schnell genug unterwegs gewesen ist, kann es weiterhin bleiben. Allerdings, der spätere Anschluss wird dann 750 Euro kosten. 

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