Ich lebe gerne in Hornbach Deutsch-französische Sport-Freundschaft

Wer „BGH“ hört, der denkt zunächst an die Justiz und der Bundesgerichtshof erscheint vor dem geistigen Auge. Weit gefehlt – mit BGH kürzt sich die Boule-Gruppe Hornbach ab, die erst kürzlich ihr „Internationales deutsch-französisches Weltmeisterschaftsturnier“ im deutsch-französischen Grenzort Rolbing bestritten hat.

 Deutsch-französisches Miteinander beim internationalen Boule-Turnier in Rolbing.

Deutsch-französisches Miteinander beim internationalen Boule-Turnier in Rolbing.

Foto: Volker Baumann

Genauer gesagt in Opperding, zu Rolbing gehörend und sozusagen den Grenzgänger aus Richtung Hornbach, Mauschbach, Dietrichingen, Großsteinhausen oder Riedelberg, direkt hinter der Grenze mit wenigen Häusern, großen Wiesenflächen, aber einer mit Flutlicht beleuchteten Boule-Arena empfangend. Herzlich und unnachahmlich grenzübergreifend kommunikativ verlaufen die Boule-Turniere im französischen Nachbarort und von Anfang an wird klar, da gerät man an die Meister ihres Fachs. Nicht nur wegen der sportlichen Verpflegung, sondern in erster Linie wegen des Umgangs mit den 700 Gramm schweren Metallkugeln. Es wurde gar von deutscher Seite aus gemutmaßt, die französischen Nachbarn hätten vermutlich das bessere „Zielwasser“ getrunken, was sich allerdings bei der Dopingprobe nicht bewahrheitete. Jedenfalls setzten sich die französischen Mannschaften aus Rolbing, Volmunster und Schweyen an die Spitze und ließen die Mauschbacher und Hornbacher, wie man so schön sagt, alt aussehen. Trotzdem gelang es den Hornbachern, einen Pokal zu ergattern. Es handelte sich dabei um den Fairness-Pokal (Flasche Cremant), verliehen wegen der schönen Geste, die anderen gewinnen zu lassen. In Hornbach hat man sich jetzt vorgenommen, nach der Kerwe das Training zu intensivieren, um künftig andere einmal fair aussehen zu lassen.

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