Detlef D! Soost: Hiphop ist wie Mathe-Stunde

Herr Soost, waren Sie zum ersten Mal in Contwig?Soost: Nee, ich war letzte Woche schon mal hier, weil ich mich verfahren hatte. Aber ein älterer Mann war dann so nett und hat mir den richtigen Weg in das Hotel Fasanerie erklärt. Wo ich aber unbedingt mal hin möchte, ist in das Outlet-Center in Zweibrücken

 Mit klaren Anweisungen kitzelte Detlef D! Soost gestern das Letzte aus den Workshop-Teilnehmern heraus. Foto: mw

Mit klaren Anweisungen kitzelte Detlef D! Soost gestern das Letzte aus den Workshop-Teilnehmern heraus. Foto: mw

Herr Soost, waren Sie zum ersten Mal in Contwig?

Empfinden Sie die Tour auch als erzieherische Maßnahme?Soost: Mir geht es darum, dass die Kinder Leidenschaft zeigen und alles geben. Wenn sie schon mal da sind, sollen sie auch 100 Prozent geben. Genauso ist es, wenn sie in der Schule sind: Sie müssen genauso die 45 Minuten in der Mathematikstunde sitzen wie alle anderen, dann können sie auch alles geben. Es ist wichtig, dass man die Zeit nutzt und sich auch mal was traut!

Man kennt Sie aus dem Fernsehen als Mann, der nie aufgibt und von sich und seinen Mitmenschen immer alles verlangt. Jedoch zeigen Sie auch viele Emotionen - ist es das, was einen guten Tänzer ausmacht?Soost: Es macht nicht einen guten Tänzer aus, es macht mich als den Menschen aus. Ich versteh es einfach nicht, wenn jemand so eine Riesenchance wie zum Beispiel bei Popstars hat und dann nicht alles gibt. Oder wenn ich jemanden rausschmeißen muss, der 100 Prozent gegeben hat und jemand anderes bekommt den Platz. Das geht mit einfach nahe.

Sie wurden von einer Zeitschrift als Castingpapst tituliert. Macht Sie das stolz oder ärgert Sie das?Soost: Nein, warum sollte mich das ärgern? Natürlich macht mich das stolz! Ich bin in Europa der, der die meisten Castingshows gemacht hat. Es waren insgesamt 15, da kommt auch kein Dieter Bohlen mit.

Sie sind für Hiphop und Streetdance bekannt. Können Sie denn auch Standardtänze?Soost: Ja, schon, aber nicht so gut. Ich habe zwar mit einem Lehrer das mal durchgezogen, aber keine richtige Abbildung. Aber in Ballett! Ich habe ein Jahr lang eine Ausbildung in Ballett und Jazz gemacht.

Sie sind Vorbild vieler Jugendlicher. Haben Sie auch Vorbilder?Soost: Michael Jackson hat mich zum Tanzen inspiriert, aber er ist in dem Sinne kein Vorbild. Außerdem sind zum Beispiel Beyonce oder Justin Timberlake Künstler, deren Professionalität ich anerkenne.

Was ist für Sie Professionalität?Soost: Professionalität ist für mich der Mut, über seine eigenen Grenzen hinaus zugehen.

Sie sind Vater von zwei Kindern. Haben die auch Tanztalent?Soost: Ja klar, ich habe gerade gestern mit ihnen wieder getanzt, da haben wir den dritten Geburtstag meiner Tochter nachgefeiert. Sie setzen schön ein Bein vor das nächste Bein.

Soost: Nee, ich war letzte Woche schon mal hier, weil ich mich verfahren hatte. Aber ein älterer Mann war dann so nett und hat mir den richtigen Weg in das Hotel Fasanerie erklärt. Wo ich aber unbedingt mal hin möchte, ist in das Outlet-Center in Zweibrücken.

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