"Der Zeitdruck wächst stetig"

Zweibrücken. Ob Student, Beamter oder Rentner, im Großen und Ganzen sind sich die Zweibrücker einig: Der moderne Arbeitnehmer ist mit den momentanen Arbeitsbedingungen unzufrieden. So stimmen die meisten Befragten dem Ergebnis einer Studie der Institution für Arbeit und Qualifikation (IAQ) zu: "Immer mehr Frust im Job"

 Stress am Arbeitsplatz - für viele mittlerweile Alltag. Foto: pma

Stress am Arbeitsplatz - für viele mittlerweile Alltag. Foto: pma

Zweibrücken. Ob Student, Beamter oder Rentner, im Großen und Ganzen sind sich die Zweibrücker einig: Der moderne Arbeitnehmer ist mit den momentanen Arbeitsbedingungen unzufrieden. So stimmen die meisten Befragten dem Ergebnis einer Studie der Institution für Arbeit und Qualifikation (IAQ) zu: "Immer mehr Frust im Job". Zwar ist der Großteil mit seinen Arbeitsbedingungen zufrieden, aber dennoch sind sie davon überzeugt, dass sich vieles verändert hat. Trotzdem stieß das Zitat des Altenpflegers Jan Felger auf allgemeine Zustimmung: "Zufrieden am Arbeitsplatz ist man dann, wenn man gefunden hat, was zu einem passt".Globalisierung und Maschinisierung sind zum Beispiel zwei Schlagwörter, die für einen hohen Arbeitsdruck und somit Unzufriedenheit sorgen, meinen viele der Befragten. Dies sagt auch Studentin Sarah Bolien, die der Meinung ist, "dass der Mensch von heute viel leichter durch die Maschine zu ersetzen ist, als er es früher war". Auch Stress und Zeitdruck sowie eine ständig nötige Kommunikation mit dem Chef, sollen unglücklich machen. Lehrerin Ulrike Pfeiffer sagt: "Mit dem Smartphone muss man rund um die Uhr erreichbar sein." Dieses Phänomen erlebt sie häufig in ihrem Bekanntenkreis.

Einer der wichtigsten Faktoren, da waren sich alle Befragten einig, sei das Geld. Ob die Bezahlung nun schlechter geworden ist, stand weniger zur Debatte. Eher der Eindruck, dass alles, "vor allem Markenprodukte und qualitativ hochwertige Lebensmittel", laut dem Rentner Peter Ringle, immer teurer werden. Es würde immer schwieriger, für die alltäglichen Haushaltskosten aufzukommen.

Lediglich Lehrer Martin von Blohn gab zu erkennen, dass sich in seinem Beruf einiges geändert hat, was früher einfacher und besser war. Nicht "die Jugend von heute" sei der Übeltäter, sondern eine "generelle Veränderung unserer Gesellschaft". Wir befänden uns in einer viel schnelleren Welt, mit stetig anwachsendem Zeitdruck. nrb

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