Der Spielplatz nimmt Formen an

Großsteinhausen. Für den gemeindlichen Nachwuchs legen sich derzeit in Großsteinhausen viele Dorfbewohner mächtig ins Zeug. Väter von Kindern, die die Einrichtung besuchen, Ratsmitglieder, Dorfbewohner und junge Menschen, denen es Freude bereitet, sich für das Gemeinwesen einzubringen

 Noch rattern auf dem naturnahen Kinderspielplatz in Großsteinhausen die Arbeitsmaschinen. Doch die Kleinen fühlen sich auf dem neuen Platz bereits pudelwohl. Foto: Norbert Schwarz

Noch rattern auf dem naturnahen Kinderspielplatz in Großsteinhausen die Arbeitsmaschinen. Doch die Kleinen fühlen sich auf dem neuen Platz bereits pudelwohl. Foto: Norbert Schwarz

Großsteinhausen. Für den gemeindlichen Nachwuchs legen sich derzeit in Großsteinhausen viele Dorfbewohner mächtig ins Zeug. Väter von Kindern, die die Einrichtung besuchen, Ratsmitglieder, Dorfbewohner und junge Menschen, denen es Freude bereitet, sich für das Gemeinwesen einzubringen. Ortsbürgermeister Volker Schmitt jedenfalls ist froh, dass die Bevölkerung dem Aufruf zu solchen Arbeitseinsätzen in großer Anzahl nachkommt."Wir können sehr zufrieden sein. Der Platz wird bereits wieder von den Kleinen des Hortes genutzt, die Anlage ist insgesamt modelliert, die restlichen Feinarbeiten und fehlenden Pflanzarbeiten werden im kommenden Frühjahr ausgeführt." Volker Schmitt bilanziert die Bürgerleistungen mit einem verständlicherweise strahlenden Gesicht. "1000 freiwillige Arbeitsstunden, die müssen erst einmal geleistet werden," sagt der Bürgermeister, der im gleichen Atemzug daran erinnert, dass einige der Helfer sozusagen auf zwei Hochzeiten tanzen. "Bei der Feuerwehr läuft gegenwärtig das Umbauprojekt des Gerätehauses, das sind etliche Mitarbeiter gleichfalls am Werkeln." Landschaftsarchitektin Helga Berger jedenfalls findet es großartig und beispielgebend, wie sich die Großsteinhauser Dorfbewohner mit diesem Projekt identifizieren. "Großsteinhausen ist ja nicht der erste naturnahe Kinderspielplatz, den wir auf dem Reißbrett planen und in enger Zusammenarbeit mit den Träger realisieren. Was aber hier im Ort geleistet wird, das ist einmalig und beispielgebend. Hut ab, vor solcher Dorfgemeinschaft, das lässt auf viel Gemeinschafts- und Bürgersinn schließen." Dass Helga Berger wiederum nicht nur Planerin solcher Einrichtungen und Anlagen ist, sie selbst vielmehr mit Herzblut bei der Sache ist und selbst Hand anlegt zeigt, dass gemeinsames Taktieren der beste Weg für große Lösungen ist. "Natürlich wird das auch von den Helfern registriert, wenn die Planerin bei den Arbeitseinsätzen vor Ort ist, zeigt, wie das Geplante zu realisieren ist und dabei sich selbst bei schwierigsten Witterungsbedingen einbringt." Volker Schmitt erinnert daran, dass es vor Wochen in Kübeln vom Himmel schüttete, doch niemand die Baustelle verließ und bis in die Nachmittagsstunden weiter gearbeitet wurde, damit alles im Zeitplan blieb. Am Aufgang zum Hügel mit den Rutschen wurden diesmal Sandsteine eingebracht, der große Sandkasten neu gestaltet, die Sickergrube für den Matschplatz fertig gestellt. Dazu noch Holzhäckselmaterial eingebaut, das als Fallschutz auf dem gesamten Platz dient. Auf 45000 Euro wurden die Entstehungskosten geschätzt. Vom Land erhält Großsteinhausen einen Zuschuss von 15000 Euro. Der Rest sind Eigenleistungen. Jetzt gibt es bis Frühjahr eine Verschnaufpause. "1000 freiwillige Arbeitsstunden, die müssen erst einmal geleistet werden."

Bürgermeister Volker Schmitt

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