Ortsgemeinderat Schmitshausen Der neue Spielplatz ist fertig

Schmitshausen · In Schmitshausen haben Bürger und Ratsmitglieder angepackt – dazu gab es Geld von der Vereinsunion.

 Austoben gewünscht: Der neue Spielplatz beim Dorfgemeinschaftshaus in Schmitshausen.

Austoben gewünscht: Der neue Spielplatz beim Dorfgemeinschaftshaus in Schmitshausen.

Foto: Norbert Schwarz

Mit viel Eigenleistung von Ratsmitgliedern und Bürgern, Geldern aus der Gemeindekasse und einen Spendenbetrag der örtlichen Vereinsunion wurde beim Dorfgemeinschaftshaus in Schmitshausen ein beeindruckender Spielpark geschaffen, der nicht allein die Herzen von Kindern und Jugendlichen höher schlagen lässt. Das Zusammenwirken vieler war notwendig, denn die finanzielle Lage des Rosendorfes auf der Sickingerhöhe ist alles andere als rosig.

„Wir haben es geschafft! Viele haben mitgeholfen dass die Spiellandschaft beim Dorfgemeinschaftshaus insgesamt eine „runde Sache“ wurde“, stellt Ortsbürgermeister Markus Schieler im Gespräch mit dem Pfälzischen Merkur fest und begründet seine Feststellung auch im gleichen Atemzug. „Die finanziellen Mittel reichen hinten und vorn nicht dafür aus, unser Rosendorf noch lebens- und liebenswerter zu machen. Aber das werten wir durch Eigenleistung und persönliches Engagement auf, wie die Arbeiten beim Schaffen des Spielparks neben dem Dorfgemeinschaftshaus, direkt dort, wo sich der alte Spielplatz befand, gezeigt haben.“ Die Vereinsunion hatte Mittel für Geräteanschaffungen vorgestreckt und jetzt bare 350 Euro für das Klettergerüst gespendet. „Wichtig war aber dabei noch mehr“, so Schieler weiter,  „hautnah mitzuerleben wie sich die jungen Ratsmitglieder einbringen. Nur damit ist es möglich, unseren Heimatort noch weiter nach vorn zu bringen, was unser Wählerauftrag ist.“

Den Kauf der bereits teilweise schon aufgebauten Spielgeräte segnete in der jüngsten Ratssitzung das Gremium förmlich nochmals ab. Der vor Jahren angelegte Spielplatz beim Dorfgemeinschaftshaus, der in Zeiten ohne Pandemie oft von erholungssuchenden Kinder-, Schüler-und Jugendgruppen wie auch Familien stark frequentiert wird, bestand bei den turnusmäßigen Sicherheitsüberprüfungen nicht mehr umfänglich die Kontrollen. Gerätestilllegungen sind die Folge gewesen. Markus Schieler: „Einerseits wollen wir aber den eigenen Kindern und Jugendlichen im Dorf etwas bieten, andererseits brauchen wir so etwas für jene, die unser Haus anmieten und hier auf der Sickingerhöhe in schöner Umgebung mit Kind und Kegel ausspannen wollen. Also mussten wir handeln.“ Diese Vorgabe machte Neubeschaffungen notwendig.

Eine neue Satzung wird demnächst die Rechtsgrundlage beim Erheben der Hundesteuer im Rosendorf sein. Schieler: „Die letzte Satzung stammt aus dem Jahr 2005. Da war nichts mehr redaktionell zu ändern, deshalb kam von der Verwaltung der Vorschlag, wir sollten uns an der neuen Mustersatzung des Gemeinde- und Städtebundes orientieren.“ Einstimmig wurde der neue Satzungstext angenommen, die Hebesätze, welche alljährlich gesondert verabschiedet werden, blieben unverändert. Bei einem nachfolgenden Haushaltsnachtrag wird dann auch die Steuer für die Zwingerhaltung von Hunden festgesetzt.

Seit 2006 hat Schmitshausen nicht mehr am jährlichen Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ teilgenommen. Markus Schieler informierte darüber, dass ein solcher Umstand auch bei der Zuschussbewilligung eine Rolle spielen kann. Schieler erachtet es deshalb als sinnvoll, wenn sich die Ratsmitglieder rechtzeitig mit der Problematik auseinandersetzen und abwägen, ob an der Nichtteilnahme festgehalten werden soll. Im kommenden Jahr ist diese Entscheidung wieder zu treffen.

Im Dorfgemeinschaftshaus wurden die Heizkörperventile gewechselt, der Rat hatte sich dafür ausgesprochen. Die Nutzung des großen Saales für kirchliche Zwecke hat die Großpfarrei Heiliger Bruder Konrad fristgerecht gekündigt. Zu verminderten Konditionen wird die Bläsergruppe den kleinen Raum nutzen, wenn das aufgrund der Pandemie wieder möglich ist. 

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort