Der Name Merkur hat Tradition
Thaleischweiler-Fröschen. Der Pfälzische Merkur ist eine der ältesten Zeitungen in Deutschland. Sie wurde bereits 1713 gedruckt
Thaleischweiler-Fröschen. Der Pfälzische Merkur ist eine der ältesten Zeitungen in Deutschland. Sie wurde bereits 1713 gedruckt. Das geht aus einem Brief des damaligen Verlegers an den Zweibrücker Herzog hervor, wie Verlagsleiter Alexander Grimmer gestern den Schülern der Klassen 9c und 9d (tags zuvor war der Merkur bereits bei den Klassen 9a und 9b) der IGS (Integrierten Gesamtschule) Thaleischweiler-Fröschen erklärte. Grimmer beantwortete damit die Frage von Dennis im Rahmen des Merkur-Projektes "Zeitung macht Schule". "Den Namen gibt es aber erst seit 120 Jahren. Vorher hieß die Zeitung anders", erklärte der Verlagsleiter. Chefredakteur Michael Klein ergänzte: "Der Name hat für Zeitungen Tradition. Er ist von dem römischen Götterboten Merkur abgeleitet, der Nachrichten überbrachte."Stephanie wollte von Klein wissen, wie ein Tag eines Chefredakteurs verläuft. "Das ist ganz unterschiedlich", antwortete dieser. In der Regel sei er um 7.30 Uhr im Büro und gehe mit dem planenden Redakteur den Seitenspiegel durch. "Das sind die Seiten, die am nächsten Tag erscheinen", erläuterte Klein. Der Merkur werde mit 32 Seiten gedruckt, die sich in vier Büchern befinden. Es handelt sich dabei um den überregional Teil, den Sport, den Zweibrücker und den Homburger Lokalteil. In Konferenzen werde festgelegt, wer welche Termine wahrnimmt. Ein Chefredakteur müsse sich aber vor allem darum kümmern, dass "alles läuft". Benedikt interessierte, wie viele Leute beim Merkur arbeiten. "Derzeit haben wir 20 fest angestellte Kollegen", sagte Klein. Dazu kämen freie Mitarbeiter. Der Schüler wollte außerdem wissen, wie viele Exemplare täglich gedruckt werden. "Zurzeit sind es 8500 Zeitungen", informierte Grimmer. Dabei sei aber zu beachten, dass ein Exemplar im Schnitt drei bis vier Leser habe. Deshalb würden rund 20 Prozent der Menschen im Verbreitungsgebiet den Merkur lesen. nob