Der Großteil will schnelles DSL

Kleinbundenbach · Viele Bürger von Kleinbundenbach fühlen sich im Hinblick auf die Breitbandversorgung gegenüber anderen Orten innerhalb der Verbandsgemeinde stark im Hintertreffen. 87 Prozent wollen laut Befragung schnelles DSL.

Stiefmütterlich ist die Breitbandversorgung in Kleinbundenbach . Was für Althornbach, den Dellfelder Ortsteil Falkenbusch, Kleinsteinhausen, Mauschbach und Riedelberg gilt, trifft auch für die Ortschaft auf der Sickingerhöhe zu: Kein Anschluss ans schnelle Datennetz, wie andernorts längst üblich. Selbst in Wiesbach oder dem noch kleineren Krähenberg ist man viel schneller im Datennetz unterwegs. Das machte jetzt auch Ortsbürgermeister Karl Bißbort klar, als dieser über die Bemühungen der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land im Hinblick auf den Ausbau der Breitbandversorgung berichtete. Wie Bißbort ausführte, strebe der Landkreis Südwestpfalz bis zum Jahr 2018 eine flächendeckende Versorgung aller Haushalte in den Landkreisgemeinden mit einer Leistung von 30 Mbit/s oder sogar bis 50 Mbit/s an. Obwohl die Versorgung der Gemeindehaushalte davon im Augenblick meilenweit entfernt sei, riet der Ortsbürgermeister dennoch, von einem möglichen Einzelförderverfahren ab, was auch die Einschätzung der Verbandsgemeindeverwaltung ist. Der Grund: Bei einem solchen Verfahren wird lediglich auf eine Versorgung von 16 Mbit/s abgestellt. Um das Versorgungspotential im Ort besser ermitteln zu können, hatte die Verbandsgemeindeverwaltung eine Befragung vorgenommen. Bißbort berichtete, dass der Rücklauf an ausgefüllten Fragebögen zwar hinter den Erwartungen zurückgeblieben sei, der Bedarf an schnelleren Verbindung mit 87 Prozent aber unvermindert hoch wäre. Dreiviertel der Nutzer des schnellen Internets bedienen sich einer DSL-Versorgung. Die im Augenblick mögliche Bandbreite von 16 Mbit/s würde nur in ganz wenigen Einzelfällen erreicht. Dass sich die Dorfbewohner deshalb gegenüber Bürgern anderer Gemeinden, etwa denen von Käshofen oder Wiesbach benachteiligt fühlen würden, sei nachvollziehbar.

Zum Sitzungsbeginn nahm der Rat das Ergebnis zur Prüfung der Jahresrechnung 2011 entgegen. Ratsmitglied Heiko Brünesholz, inzwischen 2. Ortsbeigeordneter, war damals noch nicht mit diesem Ehrenamt betraut und konnte deshalb umfangreich über das Prüfverfahren berichten. Er beantragte die Entlastung des Ortsbürgermeisters und seiner Stellvertreter. Der Rat folgte diesem Antrag einstimmig.

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