Der Generationswechsel ist geglückt

Zweibrücken. Trotz ihrer blauen Straußjugend-Hemden standen "Nessie" und "Eckel" am Freitagabend Abseits von der übrigen Gruppe. Wie schon beim lautstarken Einmarsch der Straußbuben, an der Gaststätte Route 66 in Niederauerbach, blieben die beiden, auch beim Aufhängen des "Kerwestrausses" im Hintergrund

 Die Niederauerbacher Straußjugend feiert ihre Kerwe am Route 66. Links Redner Felix Grauwickel. Foto: mw

Die Niederauerbacher Straußjugend feiert ihre Kerwe am Route 66. Links Redner Felix Grauwickel. Foto: mw

Zweibrücken. Trotz ihrer blauen Straußjugend-Hemden standen "Nessie" und "Eckel" am Freitagabend Abseits von der übrigen Gruppe. Wie schon beim lautstarken Einmarsch der Straußbuben, an der Gaststätte Route 66 in Niederauerbach, blieben die beiden, auch beim Aufhängen des "Kerwestrausses" im Hintergrund. "Wir haben vor zehn Jahren den Generationenumbruch eingeleitet und wollten sehen wie die Mädels und Jungs das ohne uns schaffen", klärte Nessie auf. 27 Jahre als "Straußbuwe" seien einfach genug meinten die beiden und erklärten somit ihren Rückzug. "Das passt, da müssen wir uns keine Sorgen machen, dass die Kerwetradtion einschläft", freute sich Eckel nach der Kerwerede und dem Anbringen des Baumes zu berichten. Bereits vor vier Jahren gab "Nessie" das Amt des Redners an Felix Grauwickel ab und ist mit seinem Nachfolger ebenso zufrieden. Mit den typischen Kerwesprüchen, wie dem "Wemm gehert die Kerb", machten sich die 19 Jugendlichen ein ums andere Mal auch lautstark bemerkbar. Zwischendurch mussten die Kehlen natürlich wie es sich gehört, immer wieder geölt werden. Denn schließlich hatten sich die Auerbacher, wie im vergangenen Jahr, ein strammes Programm auferlegt. Nicht weniger als drei "Kerwestäuße" hängten sie am Wochenende auf. "Das sind die drei Wirtshäuser, in denen man uns findet, wenn wir Sitzungen haben", nannte Jörg Reidel den Grund hierfür. Insgesamt 15 Tausend bunte Bänder an Tannenbäumen zieren für die kommenden zwölf Monate neben dem Route 66 und Jutta's Eck, auch die Brauerei Grund. Mittlerweile sind die Auerbacher gut organisiert. "Wir sind zwar kein eingetragener Verein, haben aber einen Vorstand, Kassierer und Schriftführer ernannt", teilte Reidel mit. Aber nicht nur mit Neuerungen feierte die Niederauerbacher Straußjugend. Alte Traditionen wie zum Beispiel die "Eichungsprüfung" belebten sie wieder. mw

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