"Der Bestand an hochkarätigen Hengsten ist eine bedeutende Säule"

Herr Eisenmenger, mit dem Vorsitz über den 850-köpfigen Bezirksverband der Pferdezüchter Rheinhessen-Pfalz-Saar werden Sie auch die Geschäftsführung im Landgestüt Zweibrücken übernehmen. Eine große Aufgabe?Bernd Eisenmenger: Ohne Zweifel

Herr Eisenmenger, mit dem Vorsitz über den 850-köpfigen Bezirksverband der Pferdezüchter Rheinhessen-Pfalz-Saar werden Sie auch die Geschäftsführung im Landgestüt Zweibrücken übernehmen. Eine große Aufgabe?Bernd Eisenmenger: Ohne Zweifel. Ich habe in den letzten Jahren schon Heinz Merk begleitet, um neue, herausragende Zuchthengste für unser kleinstes der zehn deutschen Landgestüte auszuwählen und einzukaufen. Auf den diesjährigen Hengstparaden im Rheinland und Westfalen durfte ich erleben, dass zum ersten Mal in den bedeutenden Zuchtgebieten auch für Zweibrücker Hengste applaudiert wurde. Der Bestand an hochkarätigen Hengsten, die sofort positiv ins Auge fallen, ist eine bedeutende Säule, die wir weiter ausbauen müssen. Doch die Aufgaben sind vielfältig und komplex.

Wäre es da nicht sinnvoll gewesen, diese Aufgaben unter Umständen auf mehrere Schultern zu verteilen?

Eisenmenger: So war es ursprünglich angedacht: die Aufgabenvielfalt, die Heinz Merk so souverän bewältigt hat, auf zwei oder drei Personen zu verteilen. Doch gerade dieses eng vernetzte Zusammenspiel der Entscheidungen verlangt in meinen Augen unabdingbar nach einer Personalunion. Die breiten Schultern ergeben sich durch die Unterstützung meiner Stellvertreter Gerhard Brengel und Achim Bauer, die auch hinter schwierigen Entscheidungen stehen werden. Da bin ich optimistisch. Mit Alexander Kölsch haben wir einen sehr kompetenten und engagierten Gestütsleiter vor Ort.

Das klingt nach viel Arbeit.

Eisenmenger: Ich sehe mich als Teamleiter. Nur, wenn alle gemeinsam an einem Strang ziehen, können wir unser kleinstes deutsches Landgestüt Zweibrücken und damit auch das Zuchtgebiet erhalten und entwickeln. Unser Glück ist, dass wir mit Zweibrückens Oberbürgermeister Helmut Reichling einen überzeugten und tatkräftigen Unterstützer an unserer Seite wissen - mit ein Garant für die positive und erfolgreiche Zukunft dieser historischen Zuchtstätte.

Welche besonderen Aufgaben erwarten Sie?

Eisenmenger: Der Kreislauf ist noch nicht geschlossen. Es langt nicht, qualitätvolle Zuchthengste zu erwerben. Sie müssen sich im Sport beweisen und dann gewinnbringend verkauft werden. Dieser Herausforderung hat sich bislang noch niemand stellen müssen. Das ist die größte züchterische Herausforderung in den nächsten Jahren.

Hintergrund

Der rheinhessische Züchterhof von Bernd Eisenmenger zählt wohl aktuell zu den erfolgreichsten Zweibrücker Zuchtstätten. Seit 30 Jahren widmet er sich auf seinem landwirtschaftlichen Betrieb der Zweibrücker Pferdezucht. Weiterhin ist er bundesweit höchst erfolgreich in der Schweinezucht - Eberproduktion - tätig. Mittlerweile erblickten über 80 Fohlen auf dem Lindenhof das Licht der Welt. Zahlreiche Siegerschärpen der Elitestutenschauen oder Landeschampionate konnte er mit Pferden seiner Zucht in den Heimatstall holen. Die Erfolge reichen bis hin zu Bundeschampionats-Meriten. cvw

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