Dellfeld Solarstrom vom Dellfelder Bürgerhaus

Dellfeld · Die Ortsgemeinde rechnet mit einem Ertrag von rund 30 000 Kilowattstunden.

 An geeigneten Dachflächen zur Installation von Photovoltaikanlagen mangelt es den Dellfeldern beim Bürgerhaus (Bild) nicht.

An geeigneten Dachflächen zur Installation von Photovoltaikanlagen mangelt es den Dellfeldern beim Bürgerhaus (Bild) nicht.

Foto: Norbert Schwarz

Die gen Süden zeigenden Dachflächen des Dellfelder Bürgerhauses sollen für die Energiegewinnung genutzt werden. Die Ratsmitglieder sind sich darin mit Ortsbürgermeisterin Doris Schindler einig. Im letzten Jahr bereits konnte die Firma Sonnenplan aus Zweibrücken, der örtliche Handwerksbetrieb Sascha Müller hatte vermittelt,  Ihre Ideen vorstellen und das gegenwärtig mögliche Nutzungsszenario bildhaft darstellen. In der Sitzung war das Unternehmen Neuner aus der Rosenstadt an der Reihe und zeigte auf, welche Nutzungsmöglichkeiten der Dachflächen für die Energiegewinnung denkbar sind.  

Für Ortsbürgermeisterin Doris Schindler hat sich an der Grundeinstellung nichts geändert. Sie hatte bereits bei der ersten Gesprächsrunde zum Thema „Dachflächennutzung für die Energiegewinnung“  angemerkt: „Prüfen ist überhaupt kein Thema, aber wenn wir hier auf dem Dach des Bürgerhauses was machen, dann fließen die Einnahmen in unsere Gemeindekasse und jeder, der von uns hier sitzt, hat ja eines im Sinn: Das Beste für die Ortsgemeinde Dellfeld!“ 

Vorrang hat nach ihrer Einschätzung weiterhin die Weiterleitung des selbst gewonnenen Stroms an den benachbarten Kindergarten, neben der Nutzung der Energie im eigenen Haus. Das Speichern für den Abend sei weiterhin ein prüfenswerter Aspekt wenn es darum geht, im Bürgerhaus die Energie zu nutzen. Doris Schindler: „Das ist drüben im Kindergarten anders, weil dort ja viel Strom am Tag benötigt wird. Seit Corona ist die Nutzung unseres Bürgerhauses ja fast am Nullpunkt angekommen. Mit der jetzigen Information haben die Ratsmitglieder weitere Hintergrundinformationen für die bevorstehende Entscheidung bekommen. Wir werden uns das alles genau überlegen und abschließend entscheiden. Eine Solaranlage auf dem Dach des Bürgerhauses ist sinnvoll. Warum teure Energie einkaufen, wenn selbst hergestellter Strom genutzt werden kann?“

Als gesicherte Betrachtung gilt weiterhin, dass mit wenig Kostenaufwand die Ortsgemeinde die Dachflächen des Bürgerhauses für eine Photovoltaikanlage nutzen kann.   Rund 30 000 Kilowattstunden Solarertrag würde ein bestimmter Dachflächen-Bereich erbringen, welchen die Pfalzwerke AG nach den noch immer geltenden Bestimmungen ins vorhandene Netz abnehmen müsste. Die als Gleichstrom erzeugte Energie könnte auch mit einem Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt werden, was bedeuten würde, dass man keinen teuren Strom für die Nutzung des Bürgerhauses einkaufen müsste.  

Zum Sitzungsbeginn verpflichtete Ortsbürgermeisterin Doris Schindler Norbert Sebald als nachrückendes Ratsmitglied. Martin Sebald, der Mitglied der SPD-Gemeinderatsfraktion war, ohne Parteimitglied zu sein, konnte die ehrenamtliche Tätigkeit nicht mehr mit dem Beruf als Vermögensberater in Einklang bringen und hatte seine Mitgliedschaft im Rat aufgekündigt. Für ihn rückte jetzt, wie erwähnt, Norbert Sebald nach. Den Kauf eines Aufsitzmähers beschlossen die Ratsmitglieder zudem. Das ortsansässige Unternehmen Gessner soll ihn liefern. Der Preis für das John-Deere-Gerät liegt bei 5500 Euro. 

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