Ortsgemeinderat Dellfeld Schulstraße wird 2020 weiter ausgebaut

Dellfeld · Der Rat hat Überlegungen als unpraktikabel zurückgewiesen, die Straße teils schmaler zu planen, um dadurch Kosten zu sparen.

 Der weitere Ausbau der Schulstraße in Dellfeld (Bild) ist jetzt beschlossene Sache. Bis allerdings wieder ein solches Sperrschild auf Arbeiten hinweist, wird es noch ein Weilchen dauern.

Der weitere Ausbau der Schulstraße in Dellfeld (Bild) ist jetzt beschlossene Sache. Bis allerdings wieder ein solches Sperrschild auf Arbeiten hinweist, wird es noch ein Weilchen dauern.

Foto: Norbert Schwarz

Der Ausbau der Schulstraße geht weiter. Die Schulstraße wird damit wieder eine Großbaustelle. Sie verbindet die Ortslage Dellfeld mit dem Ortsteil Falkenbusch und erschließt zugleich Kindergarten und Grundschule.

Beim Ausbau des ersten Bauabschnitt wurde von der Ortslage Dellfeld in Richtung Bürgerhaus-Kindergarten-Grundschule gebaut. Diesmal reicht der Ausbauabschnitt allerdings von der Einmündung Bergstraße im Ortsteil Falkenbusch jetzt geht es in Richtung der drei genannten Zentren. Die Ausbauplanung stellte am Montagabend im Ortsgemeinderat Planer und Bauleiter Harald Krupp vom gleichnamigen Ingenieurbüro aus Waldfischbach-Burgalben vor.

„Die Vorarbeiten haben schon vor Wochen Begonnen, Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes haben untersucht und auch der Baugrund wurde unter die Lupe genommen. Das ist wichtig, damit wir bei der Ausschreibung Fakten in Händen haben und den Bieterfirmen entsprechende Daten an die Hand geben können“, erklärt Ortsbürgermeisterin Doris Schindler in einem Gespräch mit dem Pfälzischen Merkur. Wie schon beim ersten Bauabschnitt gehen die Verantwortlichen davon aus, dass auch diesmal die Baukosten knapp über der Marke von 600 000 Euro liegen. Schindler: „Das war beim ersten Abschnitt unsere Leitlinie und ist auch jetzt wieder so. Insgesamt rechnen wir derzeit mit 621 000 Euro an Gesamtkosten für diesen zweiten Bauabschnitt. Zur Verfügung stehen uns insgesamt 680 000 Euro. Damit müssen wir unbedingt hinkommen.“

Straßeneinmündungen sind für den Planer und Bauleiter Krupp Fixpunkte bei der Abschnittsbildung gewesen. Der Bahnübergang in Falkenbusch Richtung Grundschule ist die jetzige Ausbaustrecke und beträgt nicht ganz 300 Meter. Bei der Einmündung Amselstraße in die Schulstraße soll diesmal Bauabschnittsende sein.

Insgesamt hat die Schulstraße als Parallelstraße zur klassifizierten Landstraße 477 eine Ausbaulänge von rund 1110 Metern. Bis das Ende des ersten Ausbauabschnitts erreicht ist, wird es noch drei weitere Bauabschnitte geben. Der vierte wird der längste sein und von der Amselstraße bis zur Lerchenstraße reichen. Insgesamt muss die Ortsgemeinde in die Straßenerneuerung „Schulstraße“ fast drei Millionen Euro investieren. Bürgermeisterin Schindler: „Derzeit laufen die Schätzungen auf 2,8 Millionen. Doch jeder weiß, dass die Auftragsbücher der Firmen gut gefüllt sind. Im Straßenbau ist die Nachfrage groß. Folglich muss man einen guten Zeitpunkt für die Ausschreibung erwischen.“ Die Zustimmung des Ortsgemeinderates zur jetzigen Ausbauplanung war deshalb ein wichtiger Schritt. Jetzt können die Unterlagen für die Arbeitsausschreibung vorbereitet werden.

Der Bauzeitenplan sieht vor, dass die Ausschreibung im Spätherbst dieses Jahres erfolgt. Man rechnet damit, dass sich dann viele Straßenbauer um den Auftrag bewerben. Im Frühjahr 2020 könnte dann mit den Arbeiten begonnen werden. Vorausgesetzt, das Wetter spielt mit.

Um Kosten beim jetzigen Bauabschnitt zwei einzusparen, hatte Planer Krupp ein Straßenverschmälerung Richtung Ortslage Dellfeld vorgesehen. Eine solche Planungsvariante hatte jedoch keine Erfolgsaussicht im Gemeinderat. Doris Schindler erinnerte daran, dass vielfach bis zur Einmündung Wachtelstraße die Straße zugeparkt sei.

Bei der Planvorstellung wurde auch die Belastbarkeit der Straße angesprochen. Dazu der Planer: „Die nächsthöhere Klasse wäre schon Autobahn.“

Der vorhandene Straßenbelag ist unbelastet und kann als Fräsgut in die Wirtschaftswege der Gemeinde eingebaut werden.

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