Das Cap-Mobil ist auf der Erfolgsspur

Zweibrücken. Das Cap-Mobil hat sich im Zweibrücker Land etabliert. Diese positive Bilanz zieht Markus Matheis, Geschäftsführer des Pirminius-Werks: "Die Bürger von 23 Ortschaften haben seit Februar die Gelegenheit, zweimal in der Woche frische Lebensmittel vor Ort einzukaufen

 Karl Wegmann und Phillipp Portschelle versorgen die Menschen auf dem Land mit Lebensmitteln. Foto: Norbert Rech

Karl Wegmann und Phillipp Portschelle versorgen die Menschen auf dem Land mit Lebensmitteln. Foto: Norbert Rech

Zweibrücken. Das Cap-Mobil hat sich im Zweibrücker Land etabliert. Diese positive Bilanz zieht Markus Matheis, Geschäftsführer des Pirminius-Werks: "Die Bürger von 23 Ortschaften haben seit Februar die Gelegenheit, zweimal in der Woche frische Lebensmittel vor Ort einzukaufen." Entstanden sei das Projekt in Zusammenarbeit des Landkreises Südwestpfalz und der Heinrich-Kimmle-Stiftung. Die Heinrich-Kimmle-Stiftung ist eine kirchliche Stiftung des öffentlichen Rechts, die zum Caritasverband Speyer gehört."Wir verzeichnen eine steigende Kundschaft und haben zu 90 Prozent unser Umsatzziel erreicht", macht Matheis klar, dass sich der fahrende Laden lohne. Lediglich Saalstadt musste von der Route mangels Nachfrage gestrichen werden. Dafür kamen Rosenkopf und gestern auch Hettenhausen hinzu. Auch über eine Aufnahme von Obernheim-Kirchenarnbach in den Fahrplan werde nachgedacht. "Wir werden die Haltestellen immer der Nachfrage anpassen", unterstreicht der Geschäftsführer. Ziel sei in der Bilanz eine "schwarze Null" zu schreiben. Gewinne seien wohl kaum realisierbar.

Entstanden sei das Projekt in Zusammenhang mit der Schließung der Dorfläden in Höheinöd, Herschberg und Battweiler: "Es wurde nach einer Lösung gesucht, um die Lebensmittelversorgung vor Ort weiterhin zu gewährleisten." An der Finanzierung des rund 100 000 Euro teuren Fahrzeuges beteiligten sich die Aktion Mensch, das Integrationsamt Rheinland-Pfalz und der Landkreis Südwestpfalz. Jeweils eine Person ohne und eine Person mit Beeinträchtigung besetzen das Fahrzeug. Der Integrationsmitarbeiter hilft in Thaleischweiler beim Bestücken des Fahrzeuges mit Waren. Daneben unterstützt er ältere Bewohner, die das Fahrzeug nicht betreten können, in dem er die gewünschten Artikel zusammenstellt, die Waren in Tüten packt und eventuell auch einmal nach Hause trägt. Langfristig ist auch der Einsatz an der Kasse im CAP-Mobil geplant.

"Am meisten werden Lebensmittel und Reinigungsprodukte verkauft", berichtet Karl Wegmann, der vier Mal in der Woche mit dem Cap-Mobil die Südwestpfalz fährt. Zu 70 Prozent seien es ältere Menschen, die hier die Dinge ihres täglichen Bedarfs kauften.

Auf einen Blick

Das Cap-Mobil hält dienstags und freitags in folgenden Orten: Schmitshausen: 9.10 bis 9.55 Uhr, Knopp: 10.05 bis 10.15 Uhr, Labach: 10.20 bis 10.35 Uhr; Biedershausen: 10.40 bis 10.55 Uhr, Krähenberg: 11 bis 11.15 Uhr, Rosenkopf: 11.25 bis 11.42 Uhr, Großbundenbach: 12.05 bis 12.30 Uhr, Winterbach: 13.10 bis 13.28 Uhr, Niederhausen: 13.30 bis 13.40 Uhr, Battweiler: 13.50 bis 14.20 Uhr, Reifenberg: 14.30 bis 15.05 Uhr und Maßweiler: 15.13 bis 15.50 Uhr.

Mittwochs und Samstags hält der Wagen in Dellfeld (9.15 bis 9.53 Uhr), Falkenbusch (9.55 bis 10.10 Uhr), Walshausen (10.15 bis 10.50 Uhr), Riedelberg (11.05 bis 11.40 Uhr) und in Kleinsteinhausen (11.50 bis 12.30 Uhr). In den Dörfern werden teilweise verschiedene Haltestellen von dem Cap-Mobil angefahren. nob

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