Da wird dem Bauern warm ums Herz

Wallhalben. Eine Biogasanlage bei seinem landwirtschaftlichen Betrieb, dem Würschhauserhof, zu bauen, hat sich Landwirtschaftsmeister Peter Neumann aus Wallhalben reiflich überlegt. Seit November des vergangenen Jahres ist die Vorzeigeanlage nunmehr am Netz. 190 Kilowatt Strom in der Stunde werden ins Netz eingespeist. Umweltfreundlich, versteht sich

 Christian Kiefer prüft den Feuchtigkeitsgrad des Brennholzes, das er in der Biogasanlage von Peter Neumann trocknen lässt. Foto: cos

Christian Kiefer prüft den Feuchtigkeitsgrad des Brennholzes, das er in der Biogasanlage von Peter Neumann trocknen lässt. Foto: cos

Wallhalben. Eine Biogasanlage bei seinem landwirtschaftlichen Betrieb, dem Würschhauserhof, zu bauen, hat sich Landwirtschaftsmeister Peter Neumann aus Wallhalben reiflich überlegt. Seit November des vergangenen Jahres ist die Vorzeigeanlage nunmehr am Netz. 190 Kilowatt Strom in der Stunde werden ins Netz eingespeist. Umweltfreundlich, versteht sich. Die Abwärme, die beim Erzeugungsprozess entsteht, wird aber jetzt schon sinnvoll genutzt: zum Holztrocknen.Längst könnten Verwaltungsgebäude, Kindergarten und der gesamte Schulkomplex mit der Biowärme geheizt werden. Doch derzeit seien noch einige Wirtschaftlichkeitsprüfungen im Gange, so die Verbandsbürgermeister-Informationen an den Anlagenbetreiber Neumann. Graue Haare lässt sich dieser dadurch keine wachsen. Sein Angebot an die Kommune steht. Die Abwärme steht zur Verfügung. Peter Neumann selbst nutzt sie bereits erfolgreich für den gesamten Hofbereich.

Einer, der gleichfalls Nutzen aus dieser Wärme zieht, ist der Herschberger Christian Kiefer. In der Freizeit ist der 21-Jährige ein richtiger "Holzwurm", macht Brennholz und verkauft dieses an Abnehmer in der Region. "Brennholz muss aber ganz trocken sein, ehe es in den Feuerungskessel darf. Das ist gesetzlich vorgeschrieben." Normalerweise muss man deshalb das Brennholz lagern. Meist zwei Jahre. Ein ausrangierter Seecontainer bei der Biogasanlage ist jetzt die Trockenkammer des Herschbergers. Dort trocknet das Holz. "Ob in ofengerechten Stücken oder Meterstücken spielt keine Rolle. Alles trocknet gleich schnell." Mit vier Ventilatoren werden 85 Grad Wärme in den Container geblasen. Nach spätestens zehn Tagen ist das Holz trocken. Die Biogaswärme macht's möglich.

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