„Da geht einem das Herz auf“

Hornbach · Die Klosterstadt Hornbach hat sich nicht nur herausgeputzt, sie ist zukunftsfähig. Das lobte gestern die Kreiskommission „Unser Dorf hat Zukunft“ . Auch das Bürgerengagement sei in Hornbach beispielgebend.

 Die Kreiskommission mit Martina Wagner (vorne links) an der Spitze kam in Hornbach aus dem Staunen kaum heraus. Bürgermeister Hohn (2. von rechts) nahm dies mit Freude zur Kenntnis. Foto: cos

Die Kreiskommission mit Martina Wagner (vorne links) an der Spitze kam in Hornbach aus dem Staunen kaum heraus. Bürgermeister Hohn (2. von rechts) nahm dies mit Freude zur Kenntnis. Foto: cos

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Eine kontinuierliche Entwicklung nach oben attestierten gestern etliche der Kreiskommissionsmitglieder im Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" Hornbach, wo die Jury am Vormittag von einer Delegation um Stadtbürgermeister Reinhold Hohn (FDP) empfangen wurde. Was Hohn und sein Team bei dem zweistündigen Rundgang präsentierten, beeindruckte und sorgte für nachhaltige Wirkung auf die Kommissionsmitglieder.

"Wir haben es geschafft, in den zurückliegenden Jahrzehnten unser Dorf mit den Stadtrechten zukunftsfähig zu machen und die notwendige Infrastruktur für die Zukunft aufzubauen. Es waren gemeinsame Anstrengungen und die nach uns werden einmal die Früchte von dieser Arbeit ernten können", resümierte Hohn in seinem Schlusswort in der Abtskapelle, nachdem die Jurymitglieder mit lobenden Worten kaum enden wollten. "Jetzt werden wir Hornbacher allesamt rot", bemerkte Hohn, nachdem die Juroren ihre mannigfach positiven Eindrücke Worte gefasst hatten. "Da ist Handschrift dahinter", lobte beispielsweise Wolfgang Sander von der Kreisverwaltung, der in Sachen Gartenbau und Landespflege alles in Augenschein nahm. Der Verzicht auf großflächige Versiegelung beim vorbildlich angelegten Wohnmobilstellplatz wurde dabei ebenso gelobt wie das Schaffen der Parkplätze gegenüber dem historischen Rathaus. Die Stadt entwickle sich in die richtige Richtung, fand Sander und wünschte sich lediglich, dass noch einige Nadelbäume auf Privatgelände aus der idyllischen Talaue verschwinden. Er sei begeistert, sagte Rainer Reinfrank, Vertreter der Bauern- und Winzerschaft, und fand die Konzepte für die Landschaftsfreihaltung mit Rindern und Wasserbüffeln nachhaltig und richtungsweisend. Für das Bauen und die Denkmalpflege war die Architektin Katja Fürst mit Argusaugen unterwegs und konnte sich an dem, was Hornbach gerade in dieser Richtung zu bieten hat, kaum satt sehen. Dabei waren nicht nur das Hotel Kloster Hornbach und "Lösch bei Freunden" wichtige Stationen. Das, was die Stadt neben der Apotheke, bei den Felsenkellern und der Stadtmauer unterhalb des Hotels geschaffen hat, überzeugte ebenso, Fürst meinte: "Da geht einem das Herz auf." Pluspunkte auch bei Norbert Kiefer, der zur wirtschaftlichen Initiative und den Entwicklungskonzepten Stellung bezog. Das sei einfach beispielhaft. Heidrun Hiller bekannte offen, wie sie Hornbach vor 34 Jahren erlebte. Zerstritten, gespalten und beliebe kein Ort zum Verweilen. Was Einigkeit und Bürgerengagement zuwege brächten, dafür sei die Klosterstadt beispielgebend. Zum rundum positiven Feedback gratulierte die Kommissionsvorsitzende, Martina Wagner aus Kleinsteinhausen.

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