Contwiger Wertstoffhof wird größer

Contwig · Der Contwiger Wertstoffhof an der Bahnhofstraße wird größer und wird um wenige Meter Richtung Sportplatz verlegt. Dadurch kann auch ein Betrieb seine Produktionsstätte erweitern.

Der Contwiger Wertstoffhof im Gewerbegebiet an der Bahnhofstraße wird größer und rückt näher an den Sportplatz. "Das ist eine gute Sache für Contwig , dass der Wertstoffhof im Ort bleibt", sagte Volker May (SPD ) am Freitagabend im Ortsgemeinderat. Damit hätten die Bürger weiter kurze Wege, um die Wertstoffe abzugeben. Der Rat schloss sich der Einschätzung an und stimmte der Änderung des Bebauungsplans zu.

Hintergrund ist das geänderte Abfallkonzept des Landkreises Südwestpfalz. "Deshalb möchte der Kreis den Wertstoffhof vergrößern", informierte Bürgermeister Karlheinz Bärmann (CDU ). Nach Bekanntwerden dieser Pläne ist ein angrenzender Betrieb an die Gemeinde herangetreten, weitere Flächen zum Betrieb zu erwerben. Dies wäre nur bei einer Verlagerung des Wertstoffhofs möglich. "Der Kreis hat damit keine Bedenken", berichtete Bärmann.

Und auch der Gemeinderat nicht. Zumal der Wertstoffhof nur weniger Meter Richtung Sportplatz verlegt wird. Bärmann sagte weiter, dass der Kreis in dem größeren Wertstoffhof auch bauliche Veränderungen, wie eine Rampe, vornimmt. Zwischen dem Wertstoffhof und dem Sportplatzgelände bleibt noch ein Streifen, den die Gemeinde als Lagerfläche nutzen möchte.

Für den Landeplatz Pottschütthöhe besteht nach den Worten Bärmanns kein qualifizierter Bebauungsplan. Ein aus den 1950er Jahren stammender Plan sollte schon vor zwei Jahrzehnten geändert werden. Bärmann: "Das ist bisher nicht passiert." Jetzt möchte die Landeplatz Pottschütthöhe GmbH auf eigene Rechnung einen Bebauungsplan aufstellen lassen (wir berichteten). Die Flächen auf Contwiger Gemarkung waren im Flächennutzungsplan als Sondergebiet Verkehrslandeplatz festgesetzt. Da die Fläche in der Einflugschneise liegt, werden sie auch künftig nicht bebaut, betonte Bärmann. Der Rat stimmte einem Aufstellungsbeschluss zu.

Am Ende der Schottenbachstraße möchte ein Grundstücksbesitzer ein Mehrfamilienhaus bauen. Wegen des Wendehammers muss das Gebäude zurückgesetzt werden und rückt dadurch wenige Meter in den Außenbereich. Um den Bau zu dennoch zu ermöglichen, beschloss der Rat, hierfür eine Innenbereichssatzung aufzustellen.

Im Neubaugebiet "Auf Mühlbach, Hinterm Bohnrech" werden die Grundstücke "schneller veräußert als gedacht", stellte Bürgermeister Bärmann fest. Deshalb möchte die Gemeinde mit dem nächsten Abschnitt im Anschluss an die Oberauerbacher Straße weiteres Bauland erschließen. Dazu ist ein zweites Umlegungsverfahren notwendig, dass der Gemeinderat beschloss.

Verständnis zeigte der Rat für die Klage eines Anliegers der Bahnhofstraße wegen parkender Autos, insbesondere bei Fußballspielen. Bärmann erklärte, dass sowohl das Parken auf dem Bürgersteig als auch das Parken auf der Straße wegen der engen Fahrspur nicht erlaubt sei. Ein zusätzliches Schild bringe nicht mehr und kostete Geld.

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