Jahresvorschauf Contwig Bahnhofstraße wird saniert

Contwig · Neben der eigentlichen Straße soll auch gleich die Ortsmitte verschönert werden.

 In der Ortsmitte bekommt Contwig eine neue Ampelanlage. Passende Gelegenheit für die Gemeinde, dabei auch den Dorfbrunnen und die Bahnhofstraße vor dem Rathaus herauszuputzen.

In der Ortsmitte bekommt Contwig eine neue Ampelanlage. Passende Gelegenheit für die Gemeinde, dabei auch den Dorfbrunnen und die Bahnhofstraße vor dem Rathaus herauszuputzen.

Foto: Norbert Schwarz

Mehr als 5000 Einwohner zählt die größte Ortschaft der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land – Contwig. Derzeit allerdings ohne einen Ortsbürgermeister als Repräsentanten. Für den vorzeitig zurückgetretenen bisherigen Amtsinhaber Karl-Heinz Bärmann (CDU) musste die Erste Ortsbeigeordnete Margit Ernst (CDU) in die Bresche springen. Ein wahrer „Fulltime-Job“, wie die inzwischen im Ruhestand weilende Leiterin des Kindergartens der Kirchengemeinde Sankt Laurentius feststellt. Was an Projekten „angerührt ist“, müsse so bleiben, so die Erste Ortsbeigeordnete, die täglich in ihrem Amtszimmer im neuen Rathaus zu finden ist. 

Als die Glocken das neue Jahr einläuteten, wurde Margit Ernst bewusst, dass jetzt eine besonders arbeitsreiche Lebensphase für sie angebrochen ist. „Als Ortschaft mit mehr als 5000 Einwohnern ist Tagespräsenz erforderlich, gleich ob die repräsentativen Aufgaben, wie etwa die Gratulation durch die Ortsgemeinde bei hohen Geburtstagen oder Ehejubiläen  wegen der Pandemie hinfällig sind oder nicht. Die Alltagsarbeit in einer Ortschaft von der Größe Contwigs wird da zur täglichen Herausforderung, von den auf den Weg gebrachten Vorhaben einmal ganz abgesehen“, sagt Margit Ernst und ist froh darüber, dass sie zu alledem nicht auch noch die Botengänge zum Verwaltungssitz in Zweibrücken mit ins Tageskalkül einbeziehen muss. „Ein Contwiger Bub ist bei der Verwaltung inzwischen Hausmeister. Das macht sich bestens, denn der bringt mir die Verwaltungspost einerseits mit und ich kann ihm umgekehrt die erledigten Aufgaben im Rücklauf mitgeben.“

Besprechungstermine häufen sich dennoch im Terminkalender von Margit Ernst. Der Ausbau der Bahnhofstraße, in welcher auch das neue Rathaus steht, ist einer davon. Die vorhandene Ampelanlage in der alten Ortsmitte, einem symbolischen Punkt mit Dorfbrunnen, Maibaum und Gedenkstein und zugleich Anfangspunkt für die Bahnhofstraße, sollte zunächst nur erneuert werden. Eine Aufgabe, deren Erledigung voll und ganz in den Aufgabenbereich des Landesbetriebs Mobiliät (LBM) in Kaiserslautern fällt. Allerdings mit Planungen der Ortsgemeinde koordiniert werden muss. „Als wir von dem Projekt hörten, war klar, dass wir auch den Dorfbrunnen, inzwischen in die Jahre gekommen, aufpeppen. Zudem konnten wir uns mit dem LBM darauf verständigen, dass innerhalb der Bahnhofstraße die Bürgersteige erneuert werden. Letzte Woche fanden erneut Abstimmungsgespräche statt, denn inzwischen ist sicher, dass die Bahnhofstraße insgesamt bis zur Straßenbiegung bei der früheren Gaststätte Zum Hexenhaus einen Vollausbau bekommt“, sagt die Ortsbeigeordnete. Start könnte noch in diesem Jahr sein.

Bürgersteigausbau wie Neugestalten der Ortsmitte sind für die Ortsgemeinde zugleich Vorhaben der Stadtsanierung. Fördergelder sind dafür beantragt worden, was die Gemeinde darüber hinaus beim Bürgersteigausbau etwa aufbringen muss, fließt unter Umständen in den wiederkehrenden Ausbaubeitrag ein, den auch Contwig schon vor Jahren einführte.

Dieses neue Straßenausbauprojekt ist für die derzeitige „Erste Bürgerin“ Margit Ernst zugleich ein Stichwort zum gegenwärtigen Straßenausbauprogramm generell. So gut wie abgeschlossen sei der Ausbau der Fasaneriestraße, ein Kraftakt, welchen das bekannte Straßenbauunternehmen Berthold Staab aus Schmitshausen beispielhaft gemeistert habe. Dessen Arbeitskolonnen seien zudem mit der Straßenherstellung in der Frühling- und Bogenstraße betraut, wegen der Frosttage würden die Arbeiten dort aber ruhen.

Arbeitsruhe ist derzeit auch beim Gemeinde-Kindergarten oberhalb der Pestalozzi-Grundschule an der Maßweilerstraße angesagt. Noch liege das in Auftrag gegebene Gutachten nicht vor, deshalb muss das Rathaus in der Bahnhofstraße weiterhin ein Notquartier für den Kindergarten bleiben. Derweil stünden weiterhin die Zeichen für „Normalbetrieb“ im Stambacher Kindergarten, der gleichfalls in Trägerschaft der Ortsgemeinde ist, gut. Wie bereits berichtet, sollen die Kleinen aus der Wichtelgruppe spätestens im März wieder zurück in den eigenen Gruppenraum. 

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