Freibad in Contwig Contwiger Con Aqua öffnet am 4. Juni
Contwig/Zweibrücken · Die Eintrittspreise wurden erhöht, dafür können Strandkörbe jetzt kostenlos ausgeliehen werden.
Das Warmfreibad „Con Aqua“ in Contwig öffnet am Sonntag, 4. Juni, seine Pforte. Seit Ende der letzten Badesaison hat sich rund ums Warmfreibad einiges getan. Unter die Lupe genommen hat die Verwaltung auch die Eintrittspreise für die Erholungsstätte im Schwarzbachtal.
Die werden in dieser Saison steigen. Um sie dem allgemeinen Preisgefüge in der Region anzupassen, wie es hieß. Die reguläre Tageskarte kostet ab dieser Badesaison vier Euro. Wer sie ab 17 Uhr löst, muss dann nur noch drei Euro zahlen. Gestiegen ist auch der Preis für die Zehnerkarte. Deren Preis lag bisher bei 28 Euro. Nunmehr müsse erwachsene Badegäste dafür 36 Euro aufbringen. Der Preis für die Saisonkarte für Erwachsene ist auf 80 Euro festgesetzt worden. Von der Zweibrücken-Land-Verwaltung waren dafür zunächst gar 100 Euro vorgeschlagen worden – doch die Diskussionen im Verbandsgemeinderat führten zu einem anderen Ergebnis.
Die Karte für Jugendliche (bis 16 Jahre) kostet drei Euro. Ab 17 Uhr dann nur zwei Euro. Auch für Kinder und Jugendliche gibt es eine Zehnerkarte. Diese ist 27 Euro teuer. Wer über die gesamte Saison in diesem Alter eine Karte löst, muss dafür 50 Euro aufwenden. Die Familienkarte kostet am Tag acht Euro, die Saison-Version120 Euro.
Nichts geändert hat sich beim kostenlosen Zugang vom Warmfreibad aus zum daneben liegenden Wasserspielplatz. Geldbeutelschonende Änderung im Preisgefüge: Die Strandkörbe können jetzt kostenlos genutzt werden, solange der Vorrat reicht; bisher war ein Strandkorb pro Tag mit fünf Euro zu Buche geschlagen.
In diesem Jahr wird das Contwiger Freibad 50 Jahre alt. Geplant und zunächst finanziert wurde es damals noch in der Ära von Ortsbürgermeister Alfred Hüther, der später auch erster hauptamtlicher Bürgermeister seiner Heimatgemeinde wurde.
Auf „Nachhaltigkeit“ haben die Planer aus jener Zeit mit Sicherheit nicht bewusst Wert gelegt, dennoch weist die Einrichtung eine technische Besonderheit auf, die noch immer funktioniert und in Betrieb ist, wie die langjährige Schwimmmeisterin Jutta Döring bestätigt: Wärmetauscher sind nämlich im großen Gerätekeller des Warmfreibades installiert und dem nahe vorbeifließenden Schwarzbach wird Wärme „entzogen“, mit welcher das Wasser im großen Schwimmerbecken aufgeheizt wird. „Ja, dass kannschde ruhich schreibe, iss noch immer so und funktioniert a noch“, sagt sie.
Dass man „stromtechnisch“ inzwischen unabhängig ist, dafür machte sich Verbandsbürgermeister Björn Bernhard stark. Dieser forcierte den Gedanken, die reichlichen Dachflächen beim Warmfreibad über den Umkleiden, Sanitär- und sonstigen Räumen zu nutzen. Die Energiegesellschaft der Verbandsgemeinde versah die Flächen mit entsprechender Solartechnik, der erzeugte Strom wird ausschließlich für das „Con Aqua“ genutzt.
Weitgehend in Eigenleistung wurde ein neuer Sanitätsraum im Herzen der Einrichtung geschaffen, die Neuerungen beim Eingangsportal will Björn Bernhard im kommenden Jahr umsetzen. Entwickelt wurden diese in Zusammenarbeit mit der Hochschule (wir berichteten).
Dennoch wird den langjährigen Badebesuchern die eine oder andere Veränderung im Grün des Warmfreibades auffallen. Neu angepflanzt wurden Buchenhecken im Bereich des weitläufigen Nichtschwimmerbeckens und im Augenblick verrichten Fliesenleger umfassende Reparaturarbeiten bei den Fliesen.
Das Wetter im April und den ersten Maiwochen spielte Jutta Döring und ihrem Team nicht gerade in die Karten, die anstehenden Arbeiten im Hinblick auf die Eröffnung mussten zeitlich immer wieder unterbrochen werden. Schließlich fielen noch Wärmepumpen aus, so dass der zunächst angepeilte Eröffnungstermin im Mai nicht mehr zu halten gewesen ist und deshalb das Con Aqua am 4. Juni die Eingangspforte öffnet.
Überlegungen, mit einem besonderen Schwimmfest an die Freibad-Eröffnung vor 50 Jahren zu erinnern, hegt Verbandsgemeindebürgermeister Björn Bernhard schon seit einigen Wochen. Es sei etwas im Entstehen, sagte er auf Nachfrage. Weitere Details wollte er noch nicht verraten.
