Chronik geht in den Verkauf

Ernstweiler. Zwei Jahre hat es gedauert. Doch das Warten hat sich gelohnt. Am Mittwoch nahm das Ortskartell die fertig gedruckten Bücher der Ernstweiler Chronik entgegen. Über viele Monate hat eine Gruppe um Ludwig Hoffmann akribisch an dem Werk gearbeitet. Mit dabei waren neben Ortskartellchef Heinz Hofer auch Knut Klinnert und Dieter Ries

 Christoph Bothner übergibt Heinz Hofer (von links) die druckfrischen Bücher. Josef Weis bedankt sich bei Knut Klinnert, Dieter Ries und Ludwig Hoffmann, die unzählige Stunden für die Ergänzung der dritten Auflage gearbeitet haben. Foto: Norbert Rech

Christoph Bothner übergibt Heinz Hofer (von links) die druckfrischen Bücher. Josef Weis bedankt sich bei Knut Klinnert, Dieter Ries und Ludwig Hoffmann, die unzählige Stunden für die Ergänzung der dritten Auflage gearbeitet haben. Foto: Norbert Rech

Ernstweiler. Zwei Jahre hat es gedauert. Doch das Warten hat sich gelohnt. Am Mittwoch nahm das Ortskartell die fertig gedruckten Bücher der Ernstweiler Chronik entgegen. Über viele Monate hat eine Gruppe um Ludwig Hoffmann akribisch an dem Werk gearbeitet. Mit dabei waren neben Ortskartellchef Heinz Hofer auch Knut Klinnert und Dieter Ries. Letzterer hat beispielsweise viele neue Fakten über die Höfe rund um den Ort gesammelt."So wurde der Rothenberghof einmal einem General von Kaiser Napoleon I. geschenkt", nennt Ries bei der Präsentation des Werkes eine der neuen Geschichten, die es in der Chronik zu lesen geben wird. Er habe alle Bewohner der Höfe interviewt und in den Hausarchiven gestöbert. So sei auch beschrieben, welche Verwicklungen es bei Namensähnlichkeiten gegeben haben soll. Auch die Salzstraße, die im Mittelalter durch das Dorf geführt hat, wird in der Neuauflage thematisiert. Hoffmann hat sich mit der Buchdruckerfamilie Hallanzy befasst: "Nur diese durfte damals im Herzogtum Zweibrücken Dokumente und Urkunden herstellen." Der 73-Jährige hat auch Artikel des Pfälzischen Merkur über den Stadtteil in dem Buch dokumentiert. Erstmals wird ferner über die Arbeit des Ortskartells berichtet, das bei der erstmaligen Zusammenfassung der Geschichte Ernstweilers noch in den Kinderschuhen steckte.

"Die Leser werden viel Neues erfahren", wirbt Hofer schon jetzt. So stamme mit Ludwig Wacker auch einer der deutschen Fußballpioniere aus Ernstweiler. Der Handwerker soll 1927 beim Reichspatentamt die Erfindung der Schraubstollen angemeldet haben. Die bereits dritte Auflage der Chronik kostet laut Hofer über 9000 Euro. "Es werden 750 Exemplare gedruckt", sagt der Ortskartell-Vorsitzende. Die Kosten konnten reduziert werden, weil die Firma Conrad & Bothner die Digitalisierung der früheren Dokumente übernommen hat. Das erleichtere aber künftige Fortschreibungen.

Vorerst wird es die Bücher nur beim Ortskartell zu kaufen geben. "Bis 30. Juni geben wir einen Rabatt von fünf Euro", sagt der Vorsitzende. Die Chronik soll der Öffentlichkeit auch noch während einer Veranstaltung im "Ernstweiler Hof" vorgestellt werden. Ein Termin hierfür steht noch nicht fest.

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