Chorraum erhält neues Gesicht

Knopp-Labach. Viele Gespräche waren notwendig, gegensätzliche Gesichtspunkte wurden ausgetauscht, Pläne geschmiedet und verworfen. Doch jetzt ist sicher: Der Chorraum in der historischen Dorfkirche von Labach wird neu gestaltet. Die dabei anfallenden Mehrkosten werden von der Speyerer Kirchenverwaltung berücksichtigt

 Auch der Chorraum des historischen Gotteshauses in Labach wird neu gestaltet. Auf die linke Seite kommt der Tabernakel, der neue Altar ist aus Sandstein gemauert. Die Konturen sind bereits sichtbar. Foto: cos

Auch der Chorraum des historischen Gotteshauses in Labach wird neu gestaltet. Auf die linke Seite kommt der Tabernakel, der neue Altar ist aus Sandstein gemauert. Die Konturen sind bereits sichtbar. Foto: cos

Knopp-Labach. Viele Gespräche waren notwendig, gegensätzliche Gesichtspunkte wurden ausgetauscht, Pläne geschmiedet und verworfen. Doch jetzt ist sicher: Der Chorraum in der historischen Dorfkirche von Labach wird neu gestaltet. Die dabei anfallenden Mehrkosten werden von der Speyerer Kirchenverwaltung berücksichtigt. Sonst nämlich hätte die Kirchengemeinde diese Arbeiten nicht in Auftrag gegeben können. Pfarrer Erich Schmitt: "Alles Gesparte und noch ein Darlehen rutschen als Gemeindeanteil drauf. Weitere Kosten zu übernehmen, wäre unmöglich gewesen!"Die Kunde aus Speyer zur Frage, ob der Chorraum in der unter Denkmalschutz stehenden Kirche in Labach gefördert wird oder nicht, löste bei den Katholiken des Ortes große Freude aus, denn die Entscheidung fiel zugunsten der Maßnahme und der gesamten Pfarrgemeinde aus. "Das Neugestalten des gesamten Chorraumes zusammen mit der laufenden Sanierung ist natürlich das i-Tüpfelchen für das Gesamtprojekt. Jetzt geht alles in einem Aufwasch. Ob die Sache später überhaupt noch machbar gewesen wäre, dahinter muss man doch ein dickes Fragezeichen setzen", räumt der Reifenberger Dorfpfarrer offenherzig ein, der seit vielen Jahren die Labacher Kirchengemeinde mitbetreut. Schließlich hätten auch die Kirchen weniger Geld, hinterlasse der demografische Wandel auch in den Kirchengemeinden seine Spuren. "Nicht nur die Kirchgänger werden weniger. In den Pfarreien gibt es einfach weniger Gemeindeglieder", sagt Pfarrer Erich Schmitt. Vor allem der gesamte Verwaltungsrat begrüße die Speyerer Zustimmung, weil damit das gesamte Innere des Gotteshauses eine nicht unbedeutende Aufwertung erfährt. "Das alles hätte die Mitglieder des Labacher Verwaltungsrates nicht darin umstimmen können, dass nur mit einer Kostenübernahme durch die Diözese diese zusätzlichen Arbeiten zum Tragen kommen." Pfarrer Schmitt rechnet mit Mehrkosten von 25 00 Euro. Statt der veranschlagten 190 000 Euro würden jetzt aber 215 000 Euro voll gefördert werden. Bei der Kunstschlosserei Gradinger in Mainz sind bereits Tabernakel, dazu passender Ambo und ein neues Altarkreuz in Auftrag gegeben worden. An dieses Kreuz kommt der Jesus-Corpus, der schon bisher das Gotteshaus zierte. Und weil das alles viel Geld kostet und die Eigenmittel aufgebraucht sind, wendet sich der Verwaltungsrat jetzt mit einem Spendenaufruf an die Gemeindeglieder. Erich Schmitt: "Wir sind für jede noch so kleine Spende dankbar, weil wir wirklich eine besonders schön renovierte Kirche bekommen und andererseits keinen roten Heller mehr im Säckel haben!" Das historische Gotteshaus habe viele Freunde, deshalb hofft der Pfarrer, dass auch aus diesem Umkreis Spenden kommen. Für jede Spende kann es eine Spendenquittung geben. Spenden können für die Kirchenrenovierung auf das Konto 75010157, BLZ 54250010 bei der Sparkasse Südwestpfalz eingezahlt werden. "Wir sind für jede noch so kleine Spende dankbar"Pfarrer Erich Schmitt

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