Verbandsgemeindebürgermeister-Wahl CDU schickt Bernhard ins Rennen

Contwig · Er soll am 20. Oktober den Bürgermeistersessel der Verbandsgemeinde für die Christdemokraten erobern.

 Gemeinsam wollen sie es richten, von links Stefan Fercher (Contwig), CDU-Kreisverbandsvorsitzender Christof Reichert, Björn Bernhard, Landtagsabgeordneter Christoph Gensch und Angelika Küttner (Bechhofen).

Gemeinsam wollen sie es richten, von links Stefan Fercher (Contwig), CDU-Kreisverbandsvorsitzender Christof Reichert, Björn Bernhard, Landtagsabgeordneter Christoph Gensch und Angelika Küttner (Bechhofen).

Foto: Norbert Schwarz

Mit einem überwältigenden Vertrauensbeweis der Mitglieder des CDU-Gemeindeverbandes Zweibrücken-Land wird Björn Bernhard offizieller Bürgermeisterkandidat für Zweibrücken-Land. In der von 40 stimmberechtigten Mitgliedern besuchten Versammlung votierten 39 für den einzigen Kandidaten Björn Bernhard. Eine Stimmenthaltung vermerkte die Stimmenzählkommission zudem.

Der Landtagsabgeordnete Christoph Gensch hatte in seiner Rede noch einmal die Vorzüge des Bewerbers in den Mittelpunkt gestellt.  Welche Voraussetzungen ein Verbandsbürgermeister haben sollte, schilderte der Landtagsabgeordnete sachlich und doch in schillernder Sprache. „Ein solcher Bewerber sollte politische Erfahrung mitbringen, er sollte Führungsaufgaben bewältigen können und ideal ist, wenn so ein Verband auch mal kontrovers diskutiert oder sich auch mal zerstreitet und dann durch eine bestimmte Person wieder geeint und eingeschworen wird.“ Er sollte fest in der Verbandsgemeinde verwurzelt sein, vielleicht sogar in mehreren Orten und das alles träfe ohne Vorbehalte auf den Bewerber Björn Bernhard zu, stellte Gensch fest und sicherte im Wahlkampf seine Unterstützung zu. Der CDU-Kreisvorsitzende, der Landtagsabgeordnete Christof Reichert, beleuchtete kurz den zurückliegenden Kommunalwahlkampf. Licht und Schatten habe es kreisweit gegeben. Doch dort, wo die einzelnen Ortsverbänden hinter den CDU-Kandidaten standen, seien diese auch als Sieger hervorgegangen. Reichert dann wörtlich: „Ich bin überzeugt, dass, wenn wir alle bis zum 20. Oktober hinter dem Kandidaten Björn Bernhard stehen und gemeinsam Werbung machen, die Mission erfolgreich abgeschlossen werden kann.“ Die Ortsverbandsvorsitzende Angelika Küttner plauderte aus dem Nähkästchen, schilderten den „jungen Bernhard“, der hie und da auch über die Stränge schlug. Doch zielorientiert und menschlich sei der auserwählte Kandidat immer geblieben.

Eingehend schilderte Björn Bernhard dann nochmals, warum er sich der Wahl stelle. Schon zu Beginn der Versammlung hatte der Gemeindeverbandsvorsitzende detailliert dazu Stellung bezogen, welches Spiel SPD und Gundacker aus seiner Sicht getrieben haben und listete alle Gespräche auf.

Auf das 15-Punkte-Programm der neuen Koalition ging Bernhard gleichfalls detailliert ein. Man habe jetzt das wahre Gesicht von Jürgen Gundacker gesehen. Vielleicht, meinte Bernhard, habe die CDU-Fraktion als jahrzehntelanger Koalitionspartner das eine oder andere zu lange mitgetragen.

Wo der Hebel anzusetzen sei, sollte die Bürgermeisterwahl gewonnen werden, schilderte der Kandidat den Mitgliedern unter der Überschrift: Werke, Ehrenamt, Wirtschaft und Verwaltung.  Großes Lob gab es dabei für den Werkleiter, dennoch schwebt dem Kandidaten Bernhard vor, dass die Werke nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten geführt werden. Die Werke sollten mit ihm als Bürgermeister eine öffentliche Körperschaft oder Gesellschaft werden und Dienstleister für die Ortsgemeinden werden.

Überhaupt, die Stärkung der Ortsgemeinde habe Vorrang, die Verbandsgemeinde sei lediglich Verwaltung für die Ortsgemeinden in ihrem Beritt und würde von diesen über die Umlage bezahlt. Die touristischen Zielsetzungen in der Verbandsgemeinde beleuchte Bernhard und sagte: „Premiumwanderwege schön und gut, doch wer kommt wegen diesen Wegen in unsere Verbandsgemeinde? Von Zuschüssen darf man sich nicht immer blenden lassen.“

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