CDU hat nach Fusion der Verbandsgemeinden die Nase weiter vorn

Thaleischweiler-Fröschen · Nach der Wahl des neuen Verbandsgemeinderates Thaleischweiler-Fröschen-Wallhalben gibt es fast nur zufriedene Gesichter. Lediglich bei den Sozialdemokraten herrscht nach heftigen Stimmenverlusten Katerstimmung.

 Hochzufrieden war CDU-Spitzenkandidat Thomas Peifer (vorne) mit dem Gesamt-Ergebnis seiner Partei bei der Wahl des neuen Verbandsgemeinderates Thaleischweiler-Fröschen/Wallhalben. FWG-Frontmann Berthold Martin (sitzend) freute sich vor allem über das gute Resultat seiner Wählergruppe in Wallhalben. Foto: Eric Kolling

Hochzufrieden war CDU-Spitzenkandidat Thomas Peifer (vorne) mit dem Gesamt-Ergebnis seiner Partei bei der Wahl des neuen Verbandsgemeinderates Thaleischweiler-Fröschen/Wallhalben. FWG-Frontmann Berthold Martin (sitzend) freute sich vor allem über das gute Resultat seiner Wählergruppe in Wallhalben. Foto: Eric Kolling

Foto: Eric Kolling

Die CDU sieht sich als Gewinner der Wahl zum neuen Verbandsgemeinderat Thaleischweiler-Fröschen-Wallhalben. "Wir haben ein gutes Ergebnis erzielt", freut sich Spitzenkandidat Thomas Peifer. Besonders glücklich ist darüber, dass von den 13 Ratsmitgliedern der Christdemokraten fünf aus dem Gebiet der früheren Verbandsgemeinde Wallhalben stammen: "Das spiegelt das Verhältnis der Einwohnerzahl wider. Das bedeutet auch, dass keiner untergebuttert wurde", erklärt der amtierende Bürgermeister der bisher eigenständigen Verbandsgemeinde Thaleischweiler Fröschen. Über mögliche Koalitionen wollte sich Peifer nicht äußern. Erst gelte es, die Stichwahl für das Amt des Bürgermeisters vorzubereiten, wo er am 8. April gegen den bisherigen Wallhalber Verwaltungschef Berthold Martin (FWG) antritt.

Dieser meinte in einer ersten Bilanz zum Wahlergebnis seiner Wählergruppe: "Wir müssen zufrieden sein." Trotz der Bürgerinitiative, die auch zur Wahl angetreten war, sei es gelungen auf dem Wallhalber Gebiet den Stimmenanteil (26,8 Prozent) zu halten. In Thaleischweiler-Fröschen sei die FWG bisher noch nicht so stark verwurzelt. Hier votierten 11,6 Prozent der Wähler für die Gruppierung. Damit stellen die Freien Wähler bei insgesamt 17,5 Prozent sechs Ratsmitglieder.

Mit einer ähnlichen Struktur musste Karl-Walter Lenhard von der Bürgerinitiative (BI) zurechtkommen. Während diese in Wallhalben 17,1 Prozent der Stimmen erhielt, fiel das Ergebnis in Thaleischweiler-Fröschen mit 0,8 Prozent sehr bescheiden aus. Lenhard unterstrich, dass seine Gruppe auch bei der Stichwahl Berthold Martin unterstützen werde. Im Rat stehe er danach allen Fraktionen für Koalitionsgespräche zur Verfügung. Insgesamt kam die BI auf 7,2 Prozent (zwei Mandate)

Der SPD-Chef Horst Höh räumte die Niederlage seiner Partei ein. So haben die Sozialdemokraten in Thaleischweiler-Fröschen rund zehn Prozent und in Wallhalben knapp sieben Prozent der Stimmen eingebüßt. Insgesamt kamen sie auf 25,7 Prozent und acht Sitze. Woran es gelegen hat, könne er noch nicht sagen: "Das muss genau analysiert werden." So könnte der Stimmenverlust in Wallhalben eine "Watschn" für die von der Landesregierung beschlossenen Zwangsfusion gewesen sein. Die politische Stimmung für die SPD sei am Wahlsonntag allgemein gut gewesen. Deshalb gehe er hier von einer Sondersituation aus. Zu einer möglichen Empfehlung für die Stichwahl wollte sich Höh noch nicht äußern.

Das gilt auch für Markus Lelle, der selbst zur Wahl des Bürgermeisters angetreten war. "Unser Ergebnis der Ratswahl kann sich sehen lassen", so der Reifenberger. Auf seine Gruppierung entfielen 7,5 Prozent, das ergibt zwei Mandate. Ob seine Fraktion künftig eine Koalition eingehen werde, das liege nicht in der Hand der Wählergruppe: "Da sind erst einmal die großen Parteien gefragt." Er stehe für eine konstante und kritische Opposition. Deshalb plädiert Lelle auch dafür, sich aus der Stichwahl herauszuhalten und keine Empfehlung für einen der beiden Kandidaten abzugeben. Raushalten aus der Stichwahl will sich auch die FDP. Herbert Scherer hätte sich für seine Partei ein besseres Wahlergebnis gewünscht als 4,1 Prozent (ein Mandat): "Das ist nicht das gelbe vom Ei." Als Ursache macht er die Situation der FDP auf Bundesebene aus. Scherer will im Rat auch künftig sein Fachwissen einbringen und werde keinesfalls Populismus betreiben.

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