Busse sollen im Hornbacher Neubaugebiet halten

Hornbach · Zwei Kilometer Fußweg sind Schülern laut Gesetz zuzumuten. Aber was, wenn es bergauf geht? Dann, findet der Hornbacher Rat, sind auch die eineinhalb Kilometer zu viel, die einige Hornbacher Schüler täglich laufen müssen.

Seit dem Schuljahr 2014/15 fahren die von der IGS Contwig kommenden Busse nachmittags nicht mehr das Hornbacher Neubaugebiet Mühlacker an. Folge: Die Schüler müssen von der Haltestelle an der Grundschule rund eineinhalb Kilometer den Berg hoch nach Hause laufen. Darüber haben sich Eltern und Schüler beschwert (wir berichteten). Passiert ist nichts. Die Busse fahren auch in diesem Schuljahr nachmittags nicht das Neubaugebiet an.

"Das können und wollen wir als Stadtrat nicht hinnehmen", sagte Bürgermeister Reiner Hohn in der Ratssitzung. Ohne Diskussion stimmte der Rat einer Resolution zu, die fordert, "den Busfahrplan im Interesse unserer Kinder so umzustellen, damit ihnen unnötig lange Fußwege erspart bleiben". Zumal nach Meinung des Stadtrats eine Fahrplan-Umstellung keinen großen Zeitverlust für die nachfolgende Gemeinde Althornbach bedeuten würde.

Morgens fährt der Bus nach der Haltestelle Grundschule die Haltestellen Kloster, Linde und Neubaugebiet an, bevor es weiter Richtung Contwig geht. "Warum geht das nicht auch am Nachmittag?", fragte Hohn im Stadtrat. Dem Gremium ist bewusst, dass nach der Gesetzeslage einem Schüler ein Fußweg bis zwei Kilometer zugemutet werden kann. "Aber die Schüler aus der Oberstadt und dem Neubaugebiet müssen 100 Meter hoch laufen", betonte Hohn. Wegen der Situation würden viele ihre Kinder mit dem Auto von der Haltestelle Grundschule oder gleich in Contwig abholen. Dort ist die Verkehrssituation angespannt.

Der Rat fasste weiter einen Grundsatzbeschluss, dass ein Bebauungsplan für den Bereich Auf der Platte ausgewiesen wird. Der Stadtrat stimmte zu, dass die Beseitigung von Ölspuren auf innerörtlichen Straßen an die Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land übertragen wird. Auf die Verbandsgemeinde wird auch die Breitbandversorgung übertragen. Wobei diese die Aufgabe an den Landkreis Südwestpfalz weiter übertragen hat (wir berichteten). Für Ellen Hoffmann (FDP ), die ihr Mandat aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt hat, rückt Bernd Clauer nach.

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