Bushäuschen nimmt Farbe an

Großsteinhausen. Farbe ins Dorfbild brachten gestern sieben jugendliche Graffiti-Künstler aus dem Ort. Zwischen zwölf und 16 Jahre alt waren die vier Mädchen und drei Jungs, die das Gemeindeangebot annahmen und den Wänden des Buswartehäuschens in der Dorfmitte ein neues Aussehen verpassten. Seitenwände, Stützpfeiler und Innenwände gestalteten sie kunstvoll - mit Farbe aus der Spraydose

 Großsteinhauser Mädchen und Jungs hatten sichtlich Spaß an ihrer Aufgabe als Bushaus-Verschönerer. Foto: cos

Großsteinhauser Mädchen und Jungs hatten sichtlich Spaß an ihrer Aufgabe als Bushaus-Verschönerer. Foto: cos

Großsteinhausen. Farbe ins Dorfbild brachten gestern sieben jugendliche Graffiti-Künstler aus dem Ort. Zwischen zwölf und 16 Jahre alt waren die vier Mädchen und drei Jungs, die das Gemeindeangebot annahmen und den Wänden des Buswartehäuschens in der Dorfmitte ein neues Aussehen verpassten. Seitenwände, Stützpfeiler und Innenwände gestalteten sie kunstvoll - mit Farbe aus der Spraydose. Das machte allen sichtlich Freude. Der zwölfjährige Michael Nutz etwa war froh, bei diesem "Workshop", wie der Aktionstag gestern offiziell betitelt wurde, dabei gewesen zu sein. Es habe Riesenspaß gemacht mitzuerleben, wie aus dem schmutzigen Weiß an den Wänden Neues, Buntes entstand. Der Meinung war auch der gleichaltrige Felix Decker und die ein Jahr ältere Realschülerin Luisa Schmitt fand es toll, einen neuen Blickfang mitten im Dorf mitzugestalten. Für den dreizehnjährigen Max Decker könnte es öfter solche Kunsttage im Ort geben. Als Älteste im Kreis der Sprayer wünschte sich auch Franziska Schmitt dass eine solche Aktion nicht die letzte gewesen ist. Entstanden war der gestrige Großsteinhauser Graffiti-Kunsttag bei der Dorfmoderation. Die Wände des Buswartehäuschens seien meist schmutzig weiß bis grau, zumindest öde und unansehnlich. Könnten wir das nicht mit Graffiti-Kunst von Dorfkindern und Jugendlichen ändern, lautete die Ausgangsfrage? Es wurde darüber bei der Dorfmoderation diskutiert und entschieden, dass bei einem Workshop das Wartehäuschen in der Ortsmitte ein neues Aussehen bekommt. Einzige Vorgabe: Nicht schrill, schräg und übertrieben poppig sollte es werden, vielmehr mit Motiven besprüht, die zum Ort passen. Ortsbürgermeister Volker Schmitt wachte gestern persönlich darüber, dass diese Vorgaben eingehalten wurden. Er hatte auch den Graffiti-Künstler Frederick Brockmann aus Bielefeld für den Tag eingeladen. Der hat seine künstlerische Visitenkarte bereits beim Bootshaus in Zweibrücken abgegeben. Ausgewählt wurden lauter Motive aus dem Ort. Alte Berufe sind in den Bildern wieder zu finden. Dazu das Ortswappen und viele kleine Kunstdetails. "Solche Kunsttage sollte es im Ort öfter geben." Teilnehmer Max Decker

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