Zweibrücken Bürgerhaus soll „Leuchtturm“ werden

Zweibrücken · In Oberauerbach gab es Kritik an der Stellungnahme der Stadt zur Parksituation in den Durchgangsstraßen.

Im Katastrophenfall soll das Bürgerhaus in Oberauerbach ein „Leuchtturm“ für die Vorortbewohner werden.

Im Katastrophenfall soll das Bürgerhaus in Oberauerbach ein „Leuchtturm“ für die Vorortbewohner werden.

Foto: Norbert Schwarz

(cos) Im Katastrophenfall wird für die Oberauerbacher das Bürgerhaus zum „Leuchtturm“. Ortsvorsteherin Katja Krug-Abdessalam informierte darüber die Ortsbeiratsmitglieder in der Sitzung vom Montagabend und warb um Freiwillige, die diesen Leuchtturm betreuen, sich bei Notfällen um die Bürger kümmern sollen.  Denn nach Aufklärung der Stadt sei das eine Obliegenheit der Vorortgemeinde. 

In drei Schichten, rund um die Uhr ist diese personelle Besetzung geplant, erläuterte die Ortsvorsteherin. Hedi Danner war eine der Ersten, die sich spontan dafür meldeten. Die Ortsvorsteherin selbst konnte bereits Personen für den Helferdienst rekrutieren. Wie sie weiter bekannt gab, wird die Verwaltung das Bürgerhaus auch in der kommenden Zeit mit den technischen Gerätschaften entsprechend ausstatten, damit dieses als „Leuchtturm“ für den Katastrophenfall überhaupt dienlich sein kann.

Im Gespräch merkte die Ortsvorsteherin zudem an, dass sie ihrerseits Zweifel bei der Stadt vorgebracht habe, ob das Bürgerhaus aufgrund seiner Nähe zum Gewässer überhauptals „Leuchtturm“ geeignet sei. Nach ihrer Kenntnis, so Krug-Abdessalam, sei bei Hochwasser das Bürgerhaus gefährdet. Nach ihrer Einschätzung käme als Ersatzstandort auch das Sportheim des FC Oberauerbach dafür in Frage. Die Einschätzung wurde von den Mitgliedern des Ortsbeirates geteilt.

Apropos Bürgerhaus: Noch Klärungsbedarf besteht hinsichtlich der Nebenkostenpauschale die im Gespräch ist. Diese müsste bei der Nutzung der Einrichtung durch die Ortsvereine (Landfrauenverein und Musikverein) in Höhe von 20 bis 25 Euro entrichtet werden. Gespräche zu dieser Thematik stünden noch an. Die Stadtverwaltung strebe eine  einheitliche Regelung für alle Vorortgemeinden an. Ob überhaupt von den Vereinen eine Nutzungsentschädigung gefordert werden kann hielten Ortsbeiratsmitglieder für fraglich. Die Ortsbeiratsvorsitzende konnte bei dieser Frage jedoch auf die Vertragsregelung verweisen. Danach ist der Ortsbeirat allein befugt, über die Art und Nutzung zu entscheiden. 

Die Parksituation in den Hauptdurchgangsstraßen beschäftigt den Ortsbeirat seit längerer Zeit. Jetzt gab es zur Situation von der Stadtverwaltung eine Stellungnahme, die allerdings für die Ortsbeiratsmitglieder alles andere als zufriedenstellend ist. Insbesondere Willi Danner-Knoke  (SPD) monierte: „Wir hatten darum gebeten, uns Vorschläge zu unterbreiten, wie die Situation verbessert werden kann. Wie die Rechtssituation ist, dass Autos nicht auf dem Bürgersteig sondern auf der Straße geparkt werden müssen, das weiß jeder mit Blick in die Straßenverkehrsordnung. Damit werden aber die Probleme bei uns in Oberauerbach nicht gelöst. Das ist schon wundersam, wenn wir ein Dreivierteljahr nichts hören und dann uns im Ortsbeirat erneut keine Vorschläge gemacht werden!“

Hedi Danner (SPD) forderte eine Stellungnahme in Gegenwart der Ortsbeiratsmitglieder: „Die sollen mal beigehen und erklären!“ Völlig unzufrieden mit der Situation nicht allein in den Ortsdurchgangsstraßen sondern auch anderen Ortsstraßen, etwa der Schwarzwaldstraße, zeigte sich auch Josef Dieter (CDU) der unbedingt auf praktikable Lösungen drängte und eine Lanze für vorgegebene Parkbuchten brach.  Barbara Danner-Schmidt bot an, die Sache mal im Verkehrsausschuss vorzubringen. 

Nach etlichen Ablehnungen sei es jetzt doch gelungen, vor dem Kindergarten eine 30er Zone auszuweisen. Die entsprechenden Verkehrsschilder seien bereits bestellt, konnte Krug-Abdessalam mitteilen.

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