Bürgerbus stößt bisher auf geringe Resonanz

Wallhalben. Brütende Hitze und leer gefegte Straßen in Wallhalben. "Kein Wunder, dass niemand mitfährt", zeigt sich Willi Hunsicker schon etwas enttäuscht, dass heute niemand mit dem Bürgerbus gefahren ist. Seit April sitzt der Schmitshauser zwei bis drei Mal im Monat am Steuer eines solchen Fahrzeuges, dass zwei Mal in der Woche alle Orte der Verbandsgemeinde ansteuert

Wallhalben. Brütende Hitze und leer gefegte Straßen in Wallhalben. "Kein Wunder, dass niemand mitfährt", zeigt sich Willi Hunsicker schon etwas enttäuscht, dass heute niemand mit dem Bürgerbus gefahren ist. Seit April sitzt der Schmitshauser zwei bis drei Mal im Monat am Steuer eines solchen Fahrzeuges, dass zwei Mal in der Woche alle Orte der Verbandsgemeinde ansteuert. Doch die Resonanz auf das seit Frühjahr bestehende Angebot lasse zu wünschen übrig. Hunsicker geht davon aus, dass der Bürgerbus noch nicht bekannt genug ist, um eine hohe Auslastung erreichen zu können. Er hofft, dass sich dies in den nächsten Monaten noch ändern wird. Schließlich sei ein solches Angebot nicht nur für ältere Menschen auf der Sickinger Höhe sehr wichtig.

Keine ÖPNV-Konkurrenz

Bürgermeister Berthold Martin betont, dass es sich nicht um eine Konkurrenz zu den anderen Anbietern des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) handele: "Es ist eine zusätzliche Einrichtung." Mit dem Bürgerbus werde es den Menschen ermöglicht, ohne Auto Einkaufen oder zum Arzt zu gehen und andere Sachen erledigen. Von Wallhalben gebe es aber auch eine stündliche Verbindung nach Zweibrücken, Kaiserslautern, Landstuhl und Pirmasens. Auch Besuche von Bekannten und Verwandten in den einzelnen Gemeinden würden erleichtert. Sechs Fahrer sind derzeit in regelmäßigen Abständen im Einsatz. Diese haben nach einer intensiven Schulung einen Führerschein zur Fahrgastbeförderung in einem Bürgerbus erhalten. "Dabei wurde uns unter anderem erklärt, wie Kinder zu befördern sind oder dass man selbst darüber entscheiden darf, ob ein Hund im Bus mitgenommen wird", berichtet Hunsicker.

An den einzelnen Haltestellen in der Verbandsgemeinde Wallhalben hängen die Fahrpläne aus. So startet beispielsweise eine Fahrt über Winterbach, Schmitshausen zurück nach Wallhalben montags und donnerstags jeweils um 10.45 Uhr. Um 11.15 Uhr geht die Tour dann über Knopp-Labach, Krähenberg und Biederhausen. Mittags startet der Bus dann um 16 Uhr in Richtung Schmitshausen und Winterbach. Die letzte Fahrt führt dann um 16.30 Uhr nach Labach, wo auch Endhaltestelle ist.

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