Bürgerbus soll Dörfer verbinden

Wallhalben. Ab März soll in der Verbandsgemeinde Wallhalben ein Bürgerbus zwischen den einzelnen Dörfern verkehren. "Es handelt sich dabei um eine Pilotphase", stellt Bürgermeister Berthold Martin (Foto: pm) klar, dass er die Akzeptanz des Angebotes testen will. Träger soll ein Verein werden

 Im niedersächsischen Visselhövede ist seit zwei Jahren ein Bürgerbus im Einsatz. Da normale Busunternehmen die Strecken nicht rentabel betreiben können, verbindet er die verstreuten Ortschaften. Auch für Wallhalben wäre dies eine Möglichkeit, meint der Verbandsbürgermeister. Foto: dpa

Im niedersächsischen Visselhövede ist seit zwei Jahren ein Bürgerbus im Einsatz. Da normale Busunternehmen die Strecken nicht rentabel betreiben können, verbindet er die verstreuten Ortschaften. Auch für Wallhalben wäre dies eine Möglichkeit, meint der Verbandsbürgermeister. Foto: dpa

Wallhalben. Ab März soll in der Verbandsgemeinde Wallhalben ein Bürgerbus zwischen den einzelnen Dörfern verkehren. "Es handelt sich dabei um eine Pilotphase", stellt Bürgermeister Berthold Martin (Foto: pm) klar, dass er die Akzeptanz des Angebotes testen will. Träger soll ein Verein werden.Nach Martins Vorstellungen soll der Bus auf einer Rundfahrt zwei Mal am Tag alle Orte der Verbandsgemeinde ansteuern. In einer Befragung unter allen Einwohnern hätten sich über ein Viertel für die Einführung des Bürgerbusses ausgesprochen. Durch Spenden, Beiträge der Vereinsmitglieder und die Fahrpreise soll sich der Bus finanziell selbst tragen.

Der Bürgermeister betont, dass es sich nicht um eine Konkurrenz zu den anderen Anbietern des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) handele: "Es ist eine zusätzliche Einrichtung."

Für das kommende Jahr hat sich Martin noch weitere Ziele gesteckt. So soll es in der Verwaltung künftig im Eingangsbereich einen Bürgerservice geben. "Dort können beispielsweise Ausweise beantragt oder andere einfache Angelegenheiten erledigt werden. Die Leute müssen dann nicht mehr von Tür zu Tür rennen", sagt der Rathauschef.

2009 werde es auch Bewegung in Sachen Verwaltungs- und Gebietsreform geben: "Hier muss aber ganz oben angefangen werden." Es gelte vor allem, die Mittel- und Grundzentren zu fördern. Martin fordert auch eine Änderung der Zuständigkeit für die Betreuung der Langzeitarbeitslosen. "Eine Betreuung durch die Verbandsgemeinden wäre viel besser", kritisiert Bürgermeister Berthold Martin die jetzige Regelung, wonach der Landkreis zuständig ist. "Unsere Mitarbeiter kennen die Leute besser, was den Leistungsmissbrauch eindämmen und für eine bessere Vermittlung in Arbeit sorgen könnte." Um die Feuerwehr auf dem modernsten Stand halten zu können, müsse auch regelmäßig in Gebäude und Ausstattung investiert werden. So bekommen Herschberg, Weselberg und Saalstadt neue Häuser: "In Weselberg suchen wir noch nach einem geeigneten Standort."

Auch die touristischen Projekte sollen fortgesetzt werden. Neben dem Umbau der Landgrafenmühle werde auch ein Investor für die Weihermühle gesucht. Die Lücken in der DSL-Versorgung sollen in der Verbandsgemeinde mit Funktechnik gelöst werden. Ziel müsse sein, dass alle Haushalte den schnellen Internetzugang nutzen können.

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